Spritpreisgipfel: Tankstellen müssen Preise melden

THEMENBILD - SPRITPREIS
THEMENBILD - SPRITPREIS(c) APA/HERBERT NEUBAUER (Herbert Neubauer)
  • Drucken

Ein neues Gesetz soll die Tankstellen verpflichten, ihre Preise "zeitnah" in eine Datenbank einzugeben. Das ist das Ergebnis des heutigen Spritpreisgipfels.

Ein Sinken der aktuell hohen Treibstoffpreise ist nicht absehbar, ein neues Gesetz soll den Autofahrern einen besseren Durchblick am Treibstoffmarkt verschaffen. Dies sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Donnerstagnachmittag. "Es geht darum, die relativ günstigste Lösung für Österreich zu finden, die kurzfristig einzige Möglichkeit ist die Verbesserung der Preistransparenz."

Ein neues Gesetz, das in den nächsten vier Wochen eingebracht werden soll, solle die Betreiber der 2.700 österreichischen Tankstellen dazu verpflichten, ihre Preise zeitnah in eine Datenbank "einzupflegen", ohne damit übermäßigen Aufwand zu verursachen. Dies ist das Hauptergebnis eines in den Mittagsstunden abgehaltenen "Spritpreisgipfels", zu dem sich Autofahrerclubs, Vertreter der Mineralölwirtschaft und Experten im Wirtschaftsministerium zusammengefunden haben.

Andere Eingriffsmöglichkeiten wie eine Senkung der Mineralölsteuer, eine Preisregulierung oder öffentliche Tankstellen, lehnte Mitterlehner ab. In den nächsten Monaten will sich der Minister auch mit den Mineralöl-Unternehmen zusammensetzen, um die Einführung von E10 in Österreich zu diskutieren.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Opec-Länder können sich nicht einigen
International

Opec uneinig - USA warnen vor Ölmangel

Die zwölf Opec-Länder konnten sich in Wien zu keiner Entscheidung über neue Fördermengen durchringen. In drei Monaten soll es ein Sondertreffen geben.
Geld & Finanzen

Spritpreise müssen künftig gemeldet werden

Die Tankstellenbetreiber müssen ihre Preise künftig mehrmals täglich in eine Datenbank einspielen. Noch rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien soll ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht werden.
International

Ölbranche befürchtet "Vergeltung" durch Gaddafi

Mineralölkonzern OMV bezieht inzwischen kein Öl mehr aus Libyen. Analysten erwarten, dass die libysche Ölförderung bis zum Ende des Jahres ausfällt. Die Kampfhandlungen ließen auch den Ölpreis wieder ansteigen.
Diesel nach exakt drei
Österreich

Diesel teilweise wieder teurer als Benzin

Der große Preisunterschied zwischen Diesel und Super am Weltmarkt wird durch die nationale Steuerbegünstigung für Diesel nicht mehr wettgemacht.
Libyen-Krise treibt Öl-Preis an
International

Krise in Libyen treibt Ölpreis weiter nach oben

Die Unsicherheit aufgrund der Eskalation des Konflikts lässt den Ölpreis wieder steigen. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich um zwei Prozent.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.