Die Republikaner zeigen sich bei den großen Streitpunkten Gesundheit und Steuern gesprächsbereit. Gibt es keine Einigung, droht ein Zahlungsausfall.
Im Streit über die Anhebung der Schuldengrenze der USA haben führende Vertreter der Republikaner ein Entgegenkommen bei den beiden wichtigsten Themen angedeutet. Der Abgeordnete Paul Ryan aus dem Repräsentantenhaus sagte am Sonntag, er sei bereit, mit den Demokraten über seinen Plan für Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen zu verhandeln.
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Senatsmitglied Mitch McConnell schloss unterdessen eine Steuererhöhung nicht aus und stellte sich damit gegen andere führende Republikaner. Gesundheitswesen und Steuern gelten als die größten Streitpunkte in den Verhandlungen.
Schuldengrenze erreicht
Die USA haben bereits ihre Schuldengrenze von 14,3 Billionen Dollar (10 Billionen Euro) erreicht. Mit Hilfe von Sondermaßnahmen kann das Finanzministerium nach eigenen Angaben noch bis Anfang August Verpflichtungen des Staates begleichen. Danach müssen neue Schulden aufgenommen werden.
Die Republikaner machen ihre Zustimmung zu einer Anhebung der Schuldengrenze von einem Sparpaket abhängig. Sollten sich die Parteien nicht einigen, droht ein Zahlungsausfall und Experten zufolge eine Rezession.
Der US-Präsident setzt den Kongress unter Druck, indem er das Horrorszenario einer langen Krise an die Wand malt. Die Opposition fordert für ihr „Ja“ zur Erhöhung der Schuldenobergrenze Ausgabenkürzungen.