Venezuelas Vize-Präsident versucht zu beruhigen: Die Krebserkrankung des Staatschefs sei nicht lebensbedrohlich. Chávez wird in Kuba behandelt.
In der Debatte um die Gesundheit von Venezuelas Staatschef Hugo Chávez hat sein Stellvertreter Elías Jaua versichert, dass die Krebserkrankung des Präsidenten nicht lebensgefährlich sei. "Der Tumor war niemals lebensgefährlich", sagte Jaua der Zeitung "El Universal" und fügte hinzu: "Natürlich wird er 2012 als Präsident wiedergewählt." Konkrete Angaben zur Erkrankung des 56-jährigen Staatschefs machte aber auch Jaua nicht. Die Regierung hat zudem bisher jede Aussage vermieden, wie lange Chávez voraussichtlich noch in Kuba behandelt werden muss.
Chávez hatte am Donnerstag in einer emotionalen Fernsehansprache eingeräumt, in Kuba wegen eines Krebstumors behandelt worden zu sein. Weil er sich wochenlang nicht zu Wort gemeldet hatte, hatte es zuvor zahlreiche Spekulationen über den Gesundheitszustand des 56-Jährigen gegeben. Die Opposition hatte den Aufenthalt in Kuba heftig kritisiert, weil sie es für verfassungswidrig hielt, dass der Präsident das Land vom Ausland aus regierte.
Die kubanische Regierung veröffentlichte am Sonntag Fotos von Chávez bei einem Spaziergang mit seinen Töchtern Maria Gabriela und Rosa Virginia. Der venezolanische Präsident trägt dabei Sportkleidung und erscheint deutlich dünner als gewohnt.
(Ag. )