Kein Plagiat: Schaumburg-Lippe behält seinen Doktor

Kein Plagiat SchaumburgLippe behaelt
Kein Plagiat SchaumburgLippe behaelt(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Die Uni Innsbruck stellt das Verfahren für eine Aberkennung des Titels ein. Es habe keine Täuschungsabsicht gegeben. Der Plagiatsjäger Stefan Weber hatte die Arbeit als "dreistes und ordinäres Plagiat" bezeichnet.

Party-Prinz Mario-Max Schaumburg-Lippe darf seinen Doktortitel behalten. Das gab die Universität Innsbruck nach einer neuerlichen Prüfung seiner Dissertation bekannt. Das Verfahren für eine Aberkennung des Titels, das im Dezember vergangenen Jahres eingestellt wurde, wird nicht wieder aufgenommen. Es habe keine Täuschungsabsicht gegeben, teilte die Uni am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Nach Vorwürfen des Plagiatsjägers Stefan Weber hatte die Uni Innsbruck im April eine neuerliche Prüfung der Arbeit angekündigt. Weber hatte die Universität damals scharf kritisiert, weil sie das Verfahren eingestellt hatte. Nach einer neuerlichen Überprüfung hatte Weber der Uni vorgeworfen, "gegen ihre Verpflichtung zur Überprüfung bei auftauchendem Plagiatsverdacht zu verstoßen".

Der Medienwissenschaftler hatte die Dissertation damals als "das dreisteste und ordinärste Plagiat" bezeichnet, das ihm seit Beginn seiner Tätigkeit 2005 untergekommen sei. Konkret will Weber auf mehr als 60 Prozent der Seiten von Schaumburg-Lippes Arbeit Plagiate gefunden haben.

(APA/Red.)

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