Nach Absturz: Russland verschiebt nächsten Sojus-Start

Sojus ISS gelandet
Sojus ISS gelandet(c) dapd (Nasa/bill Ingalls)
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Nach dem Absturz einer Sojus-Rakete hat Russland die Starts für die Raumkapseln verschoben. Drei Raumfahrer sind sicher auf der Erde gelandet.

Nach der Rückkehr von drei Raumfahrern von der Internationalen Raumstation ISS hat Russland die Termine für die nächsten Sojus-Missionen neu festgesetzt. Die bemannten Flüge zur ISS, die nach dem Absturz eines Frachtraumschiffs ausgesetzt worden waren, sollen jetzt am 14. November wieder aufgenommen werden, zwei Tage später als bisher geplant. Das teilte die Raumfahrtbehörde Roskosmos am Freitag nach Angaben der Agentur Interfax in Moskau mit.

Ein weiterer Flug mit drei Raumfahrern zur ISS werde dann am 21. Dezember erfolgen, einen Tag später als bisher geplant. Ursachen seien technische Gründe, sagte Roskosmos-Chef Wladimir Popowkin. Am 1. Oktober soll eine unbemannte Rakete einen Satelliten vom Typ Glonass-M ins All bringen.

Absturz kurz nach Start

Ein unbemannter russischer Progress-Raumtransporter war Ende August kurz nach dem Start zerschellt. Daraufhin hatte Roskosmos alle Flüge mit einer Sojus-Trägerrakete vorübergehend ausgesetzt. Nach dem Aus der US-Shuttles können Versorgungsflüge zur ISS derzeit nur mit russischer Technik erfolgen.

Die Kosmonauten Alexej Borissenko und Alexander Samokutjajew sowie US-Astronaut Ron Garan waren am Freitag in der Früh nach 164 Tagen im All mit einer Sojus-Kapsel von der Station aus zur Erde zurückgekehrt. Die Landung in Kasachstan war die erste Sojus-Mission seit dem Absturz der Raumfähre am 24. August.

(Ag.)

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