Christian Mettri, Sohn eines Libanesen und einer Rumänin, im Interview mit der "Presse".
Die Presse: Warum sind Sie beim Heer?
Christian Mettri: Ich wollte schon zum Heer, seit ich klein bin. Bisschen Action haben. Und es dauert nur sechs Monate, dann kann ich mit dem Studieren anfangen.
Wo ist Ihre Heimat?
Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich kenne nichts anderes.
Welchen Bezug haben Sie zu den Ländern Ihrer Eltern?
Ich mache dort gerne Urlaub. Aber das Verhältnis zu den Ländern ist nicht ganz so wie zu Österreich.
Wie funktioniert das Zusammenleben?
Sehr gut. Wir haben beim Heer einige Ausländer, denen man es ansieht, aber da sagt niemand was. Und wir sind in Österreich, deswegen reden wir deutsch.
Streben Sie eine Karriere im Heer an?
Nein. Ich wollte am Anfang ein Jahr freiwillig machen, aber jetzt will ich schnell studieren und schnell einen Job kriegen.
Haben Sie negative Erfahrungen im Heer gemacht?
So richtig negative Erfahrungen nicht. Es gibt halt immer einige, die hin und wieder spaßen oder so. Aber das kommt selten vor. Im Großen und Ganzen passt alles.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.10.2011)