Uhrenjournal: Branchenticker

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Die Uhren- und Schmuckbranche ist hellwach und keineswegs dem Winterschlaf anheimgefallen: Fleißig wurde Neues gebaut, wurden Jubiläen gefeiert, Besonderheiten präsentiert und Visionen verwirklicht.

Breguet - Boutique-Erweiterung

Bei seiner Eröffnung 2001 war der schmale, schlauchartige Raum am Kohlmarkt 4 in Wiens erstem Bezirk für Breguet einer der ersten Flagshipstores weltweit! Er war zudem einer der Ersten, die die Luxusmeile Kohlmarkt mitbegründeten. Inzwischen ist der Shop viel zu klein geworden, aber den wunderbaren Standort aufzugeben wäre sicher nicht klug gewesen. Als sich zum zehnjährigen Jubiläum die Gelegenheit ergab, in das Nachbargeschäft zu expandieren, ergriff man die Chance. In dem Geschäftslokal, in dem ehemals ein Juwelier ansässig war, gestaltet Breguet derzeit ein neues Ambiente, um seine hochwertigen Zeitmesser für Damen und Herren, edlen Schmuck und Herrenaccessoires zu präsentieren. Aktuell verschließt noch ein Bauzaun das neue Areal, aber die Neueröffnung ist für Anfang Dezember angesetzt.

Habring² - Im Zeichen der rosa Schleife

Soziales Engagement zeigen Maria Kristina und Richard Habring. Mit der Einzelanfertigung einer Habring² „Pink Ribbon Day“ würdigte das Unternehmerehepaar den internationalen „Tag der rosa Schleife“, der am 1. Oktober stattfand. Die klassische Handaufzugsuhr, auf deren Zifferblatt an der „9 Uhr“-Position die rosa Erkennungsschleife zu sehen ist, statteten die innovativen Uhrenkonstrukteure aus Völkermarkt mit dem Kaliber „A09M“ aus. Die von den Habrings gestiftete Uhr wurde im Rahmen des Finales der „Pink Ribbon Golf Series“ im Colony Club Gutenhof, in Himberg bei Wien, als einer der Hauptpreise der Tombola überreicht. Bei dieser Golfserie, die 32 Einzelturniere umfasst und eine Initiative der Österreichischen Krebshilfe ist, werden österreichweit Spenden gesammelt, die zur Unterstützung von an Brustkrebs erkrankten Frauen eingesetzt werden.

Chopard - José Carreras bei NeueEröffnung

Als Mitbegründer der Wiener Luxusmeile Kohlmarkt – das Geschäft wurde bereits im Jahre 1989 eröffnet – stellte sich nun das Haus Chopard der Herausforderung, ein neues, modernes Interieur für seine Boutique zu schaffen. Familie Scheufele, die Chopard- Eigentümer, wünschte sich eine Boutique, die an ein luxuriöses Privathaus erinnert, in das Gäste zu Besuch kommen, um die verschiedenen Facetten der Welt von Chopard zu entdecken. Architekt Thierry Despont kreierte für das Unternehmen ein völlig neues Ladenkonzept, das 2007 mit der Eröffnung der Flagship-Boutique in New York vorgestellt wurde. Dieses Konzept setzte Chopard nun auch in seiner Wiener Boutique um. Hinter der Tür des neuen Geschäfts werden seit vergangenem Oktober 150 Jahre feinster Handwerkskunst und Savoir-faire erlebbar gemacht. José Carreras, der schon bei der Ersteröffnung 1989 dabei war, und den Familie Scheufele mit dem Spenden von Verkaufserlösen aus speziellen Modellserien in seinem Engagement im Kampf gegen die Krankheit Leukämie unterstützt, ließ es sich nicht nehmen, wieder gemeinsam mit Caroline Gruosi-Scheufele das rote Band des Neubeginns zu durchtrennen.

Hübner - Uhrkultur im Schloss

Alljährlich organisiert Familie Hübner im Herbst eine Ausstellung, die Exponate führender Uhrenhersteller im Ambiente historischer Schlösser zusammenführt. Heuer trafen sich ihre Gäste auf Schloss Aschach an der Donau in Oberösterreich.
Hier konnten sie sich einen Überblick über die Kollektionen von A. Lange & Söhne, Baume & Mercier, IWC, Jaeger-LeCoultre, Panerai, Piaget und Vacheron Constantin sowie Schoeffel als Anbieter hochwertiger Perlen verschaffen. Dabei standen den Interessierten sowohl das Team der Firma Hübner als auch die österreichischen Markenrepräsentanten für Fragen zur Verfügung. Nach der sechsten Auflage ist der sonntägliche Jazz-Brunch eine schon traditionelle, stimmungsvolle Abrundung des Events.

IWC - Flagshipstore

Gemeinsam mit Juwelier Bucherer wird IWC Anfang Dezember 2011 die erste IWC-Boutique in Österreich am Graben 12 eröffnen. Bislang gibt es weltweit nur vierzig und in Europa lediglich zehn IWC-Spezialgeschäfte. Die Eröffnung des Shops in Wien ist ein weiterer Schritt, die Philosophie der Manufaktur weltweit erlebbar zu machen. Mit einem klaren Fokus auf Technologie und Entwicklung stellt die IWC seit 1868 Zeitmesser von bleibendem Wert her. „So verschenkte schon die Kaiserfamilie IWC-Taschenuhren an wohlverdiente Bürger und Staatsdiener“, weiß Henrik Ekdahl, Brand Director Northern Europe, zu berichten. Weiters fügte er hinzu, „dass Österreich und insbesondere Wien seit jeher ein sehr wichtiger und starker Markt für IWC sei“. IWC-Aficionados werden ihre neue Pilgerstätte also bald besuchen können.

Longines - Kooperation mit der FIS

Sportzeitmessung war schon immer eine Kernkompetenz der Schweizer Traditionsmarke Longines. Das Unternehmen wurde aus diesem Grund ausgewählt, im Rahmen einer langfristigen Zusammenarbeit mit dem Internationalen Skiverband FIS offizieller Zeitmesser des alpinen Skiweltcups und der Alpinen Skiweltmeisterschaften zu werden. Der Schweizer Uhrenhersteller konnte außerdem den norwegischen Topathleten Aksel Lund Svindal als Markenbotschafter gewinnen. Jetzt hoffen wir natürlich, dass die Stoppuhren von Longines für unsere Skifahrer stets gute Ergebnisse festhalten können.

Montblanc - 190 Jahre Chronograph

Das Jubiläum „190 Jahre Chronograph – 190 Jahre
Nicolas Rieussec“ war Mitte Oktober Anlass für einen „Falstaff“-Gourmet-Clubabend in der Montblanc-Boutique am Wiener Graben. Dabei hatten geladene Clubmitglieder unter Anleitung der Uhrmachermeisterin Romana Ressl getreu dem Motto „When a watch comes to life“ Gelegenheit, selbst ein Uhrwerk zusammenzubauen. Des Weiteren konnten die Gäste an diesem Abend die „Anniversary Edition“, die dem Erfinder des Chronografen Nicolas Rieussec gewidmet ist, beäugen. Eines von 190 bei Montblanc in Le Locle hergestellten Stücken ist seit Kurzem in Wien zu sehen. Das Interesse war groß und wie gut, dass da auch die Kulinarik nicht zu kurz kam: Die französische Spezialitäten mundeten genauso wie die ausgesuchten Winzer-Cognacs.

Rado - Young Design Prize

Rado überreichte Anfang Oktober den Gewinnerinnen des Rado „Young Design Prize Austria 2011“, Delphine Rumo und Greta Hauer, einen Siegerscheck im Wert von 5000 Euro. Der Schweizer Uhrenhersteller möchte mit diesem Preis künstlerische Nachwuchstalente zu kreativen Ideen anregen und ihnen entscheidende Karrieresprungbretter bieten. Den Startschuss für diesen Preis stellte die „Vienna Design Week 2010“ dar. Ab 2012 wird dieses Projekt als „Rado Star Prize“ weitergeführt. Das Ziel bleibt gleich. Mit ihrem Beitrag „Wann denn“ konnten letztendlich die zwei jungen Damen die Jury überzeugen. Das einstimmige Ergebnis kam zustande, da es den beiden Designerinnen in besonderer Weise gelungen war, die Thematik Zeit nicht nur zu veranschaulichen, sondern tatsächlich durch die Dauer des Prozesses spürbar zu machen.

Schullin - Englische Designer

Voraussichtlich Mitte November wird Schullin Uhren im Looshaus wiedereröffnen: Das Geschäft wird auf etwa die doppelte Fassadenlänge erweitert und der Innenbereich neu gestaltet. Aus Denkmalschutzgründen dürfen an der Fassade des Looshauses keinerlei Veränderung vorgenommen werden. In Zusammenarbeit mit dem Londoner Designbüro „ForPeople Ltd.“ hat Herbert Schullin jedoch die Innenräume komplett neu gestaltet. Das Verkaufspult wurde nach hinten versetzt, eine Wendeltreppe statt der Stiegen eingebaut und noch weitere sechs Quadratmeter gewonnen. Links vom Eingang entsteht ein nur der Marke Rolex vorbehaltener Bereich. Herbert Schullin: „Bei der Auslagenbeleuchtung werden wir vollkommen neue Wege beschreiten. Die Licht-elemente in der Auslage sind Spezialanfertigungen, das garantiert uns beste Lichtverhältnisse und viel individuellen Spielraum.“ Nicht nur die Umbauten bringen frischen Wind in das Uhrengeschäft am Wiener Kohlmarkt, sondern auch zwei neue Uhrenmarken. Mit Mai 2011 hat Schullin Uhren im Looshaus die Alleinrepräsentanz von Parmigiani in Österreich übernommen und die Marke Zenith aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit Parmigiani soll sehr intensiv und eng gestaltet werden. Sogar das Entwickeln eigener Sondermodelle wird überlegt. „Wir freuen uns sehr, diese Topmanufaktur als Vorreiter in Österreich zu vertreten und damit unseren Kunden ein so außerordentliches Produkt der Schweizer Uhrmacherkunst anbieten zu können“, sagt Herbert Schullin.

Omega - Countdown in Innsbruck

Sie steht im Herzen der Stadt, ist rund zwei Meter breit, vier Meter hoch und zählt die Zeit bis zur Eröffnungszeremonie der „Innsbruck 2012 Winter Youth Olympic Games“ am 13. Jänner 2012 herunter: die Omega-Countdown-Uhr. Das Enthüllungs-Event fand genau ein halbes Jahr vor dem Beginn dieser weltweit ersten Jugendspiel-Olympiade statt. Omega ist offizieller Zeitmesser der Sportveranstaltung und übernimmt diese Aufgabe nach 1964 und 1976 in Innsbruck bereits zum dritten Mal. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport nahmen an der Enthüllungszeremonie teil. Unter ihnen „Innsbruck 2012“-CEO Peter Bayer und selbstverständlich Omega-Brand-Managerin Maria Fojtl sowie viele Olympiamedaillengewinner. Omega und das Internationale Olympische Komitee haben eine Zusammenarbeit bis zu den Spielen 2020 vereinbart.

Wempe - 20 Jahre Wiener Niederlassung

Vor 20 Jahren zog der Hamburger Juwelier Wempe in Wien im historischen Palais Esterhazy in der Kärntner Straße ein. Elisabeth Pelz hatte es mit ihrem Team in der Anfangszeit nicht leicht, Wempe im Wiener „Goldenen U“ zu etablieren. Mit Sachverstand, Liebe zur Materie, ausgesuchten Uhrenmarken und feinen Preziosen gelang es ihr dennoch, hier Fuß zu fassen. Unlängst kamen die beiden Wempe-eigenen Uhrenlinien „Wempe Chronometerwerke“ und „Wempe Zeitmeister“ aus Glashütte hinzu. In der Wempe-Sternwarte entstehen hier nach DIN-Norm 8319 als Chronometer zertifizierte Zeitmesser eigener Produktion. Ebenso wuchs die Bedeutung der hauseigenen Schmucklinie
„By Kim“ innerhalb des Angebots. Die Übernahme der Geschäftsleitung durch Philipp Pelz von
seiner Mutter im September 2006 ließ die charismatische Firmenchefin Kim-Eva Wempe von einem Familienunternehmen im Familienunternehmen sprechen.

Omega - Mit Spannung erwartet

Sollte er bei der Eröffnung des Omega-Flagship-stores in Wien auf dem Stock-im-Eisen-Platz 3 dabei sein, dann müsste wegen des Massenauflaufs weiblicher Fans vielleicht der Stephansplatz gesperrt werden. Aber Omega-Markenbotschafter George Clooney ist wohl eher auf einem Filmset anzutreffen, wenn Ende 2011 oder Anfang 2012 die neuen, großzügigen Räumlichkeiten im ehemaligen Augarten-Geschäftslokal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auf zwei Ebenen kann Omega dann seine Kollektionen auf mehr als 300 m² Verkaufsfläche präsentieren. Sie ist dann eine von 300 Boutiquen weltweit.

Wagner - Luxustempel im Herzen der Stadt

Das Geschäft von Juwelier Wagner im Palais Corso in den Ringstraßengalerien  übersiedelt im Spätherbst 2011 in die neuen, großzügig und architektonisch interessant gestalteten Räumlichkeiten am Graben 21/Ecke Tuchlauben. Hier unterstreicht ein acht Meter breiter und vier Meter hoher Wasserfall die Wohlfühlatmosphäre, die dem Gast ein „herzliches Willkommen im Hause Wagner“ vermitteln wird. In dem in den 1830er-Jahren erbauten und unter Denkmalschutz stehenden Gebäude entsteht nach dem Umbau eine einmalige Schaufensterpräsentationsfläche und reichlich Platz für Uhren und Juwelen. Zu den mit Wagner langjährig zusammenarbeitenden Herstellern wie Rolex, Bulgari, Chopard, Jaeger-LeCoultre, Chanel, Breitling und Longines gesellen sich fortan vier dazu. „A. Lange & Söhne, Panerai, Tudor und der Juwelenhersteller Schreiner werden an der neuen Adresse Graben/Tuchlauben ab November vertreten sein“, verriet uns Geschäftsinhaber Hermann Gmeiner-Wagner und ergänzte: „In denselben Räumlichkeiten eröffnen wir auch Österreichs erste Rolex-Boutique mit separatem Eingang.“ Die Werkstätten der Uhrmacher und der Goldschmiede befinden sich weiterhin in den modern ausgestatteten Räumlichkeiten im Stammhaus auf der Kärntner Straße. Auf dem neuen Standort wird es jedoch ausgebildete Uhrmacher geben, die kleine Servicearbeiten und Bandkürzungen erledigen können. Insgesamt schafft Hermann Gmeiner-Wagner zwanzig neue Arbeitsplätze, die im Haus und extern geschult wurden und werden, um sich zukünftig gewohnt kompetent um die Belange seiner Kundschaft kümmern zu können.

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