Fußball: SK Austria Klagenfurt vorerst gerettet

SK Austria Klagenfurt
SK Austria KlagenfurtGEPA pictures (Gepa Pictures/ David Rodriguez)
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Der Masseverwalter Gerhard Kochwalter erhielt Mittwochnachmittag eine schriftliche Zusage über 60.000 Euro. Ohne das Geld wäre das Sanierungsverfahren gescheitert.

Für den insolventen Kärntner Regionalliga-Fußballverein SK Austria Klagenfurt gibt es nun doch einen Hoffnungsschimmer. Nach der Festnahme des designierten neuen Vereinspräsidenten Peter Svetits am Montag stand ja die Vereinsauflösung im Raum. Masseverwalter Gerhard Kochwalter erhielt jedoch am Mittwochnachmittag - quasi in letzter Minute - per Mail eine schriftliche Bestätigung über die Zahlung von 60.000 Euro, die zur Erfüllung eines Sanierungsplans unumgänglich waren.

"Der Patient ist operiert, morgen kommt er in die Aufwachphase, wie dann die Genesung verläuft, ist allerdings nur schwer vorauszusagen", sagte Kochwalter gegenüber der APA. Der derzeit in U-Haft sitzende Präsident Svetits hatte vor seiner Festnahme beim Wiener Anwalt Skender Fani 300.000 Euro für den Klagenfurter Club hinterlegt. Mittwochnachmittag kam schließlich per Mail die Bestätigung von Fanis Kanzlei, dass die überlebensnotwendigen 60.000 Euro fließen würden. Ohne die Summe hätte das Sanierungsverfahren am Donnerstag für gescheitert erklärt werden müssen.

Mit dem Geld sollte der Regionalligist nun einmal über den Winter kommen. Wie es dann weitergeht, war vorerst unklar. Svetits hatte versprochen, Austria Klagenfurt, die am 1. Juni Insolvenz angemeldet hatte, nach einem Sanierungsverfahren zu übernehmen. Er war jedoch am Montag in Graz im Zusammenhang mit der Schwarzgeld-Causa des GAK wegen Verdunkelungsgefahr festgenommen worden. Die Polizei hatte ihn gefilmt, als er einer ehemaligen GAK-Angestellten ein Bündel Geldscheine übergab.

(AG.)

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