S&P lüftet Rating-Geheimnis über Euro-Länder erst 2012

veroeffentlicht Ratings ueber EuroLaender
veroeffentlicht Ratings ueber EuroLaender(c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)
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Ein hochrangiges Regierungsmitglied rechnet mit einer Bekanntgabe erst im neuen Jahr. Die Ergebnisse dürften wieder gleichzeitig veröffentlicht werden.

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) wird ihr mit Spannung erwartetes Urteil über die Bonitätsnoten von 15 Euro-Ländern nach Angaben aus Kreisen nicht mehr in diesem Jahr veröffentlichen. "Wir haben ein informelles Signal erhalten von Standard & Poor's, wonach sie damit erst im Jänner herauskommen wollen", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag von einem hochrangigen Regierungsmitglied eines Euro-Landes.

"In den bisher geführten Gesprächen haben sie das zwischen den Zeilen durchblicken lassen." Alle Ergebnisse dürften demnach gleichzeitig veröffentlicht werden. Auch ein Regierungsvertreter eines zweiten Euro-Landes rechnet erst im Jänner mit einer Bekanntgabe.

S&P hatte am 6. Dezember den Ausblick für das Rating der 15 Euro-Länder auf "negativ" gesetzt und damit eine Herabstufung binnen drei Monaten vorbereitet. Die Ratingagentur hatte ihre Entscheidung mit der besorgniserregenden Entwicklung der Schuldenkrise begründet. Deren Lösung werde durch die Uneinigkeit der Regierungen behindert. Es bestehe eine "systemischen Vertrauenskrise" mit Rezessionsgefahren. Sie wollte ihre Ergebnis aber vom Ausgang des EU-Gipfels abhängig machen, der kurz nach der Senkung des Ausblicks stattfand.

(APA/Ag.)

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