Die Ermittlungen nach der Ursache des Feuers sind noch nicht abgeschlossen. Der Wasserschaden durch die Löscharbeiten ist hoch.
Zwei Tage nach dem Großbrand im Hotel "Glemmtalerhof" in Saalbach-Hinterglemm sind die Ermittlungen nach der Ursache noch nicht abgeschlossen. Karl Schnell, der Ehemann der Hotelbetreiberin, schließt aber Brandstiftung "zu 99,9 Prozent" aus, wie er am Mittwoch erklärte.
Das Feuer war am Sonntag gegen 22.15 Uhr laut Polizei vermutlich im vierten Stock oder im Dachgeschoß ausgebrochen, wo sich der Wellness-Bereich befand. Zu diesem Zeitpunkt seien das Hallenbad und die Sauna bereits geschlossen gewesen, erklärte der FPÖ-Landesparteiobmann. "Als ich weggegangen bin, war niemand mehr oben." Deshalb schließe er eine Brandstiftung aus, sagte Schnell.
Am Mittwoch wurden einige Personen von den Experten des Bundeskriminalamtes einvernommen. Auch Schnell wurde befragt. Bis ein Endergebnis der Ermittlungen vorliegt, könnte es auch noch ein paar Tage dauern, sagte Polizeisprecher Michael Rausch. "Vielleicht gibt es ja ein Zwischenergebnis."
Ob der Glemmtalerhof abgerissen wird oder Teile des Gebäudes entfernt werden, ist noch unklar. Der Wasserschaden durch die Löscharbeiten ist hoch, "es tropft wie verrückt von den Decken", schilderte Schnell. Am Mittwoch fand erneut eine Begehung statt. "Es war ein heroischer Einsatz der Feuerwehr. Was die geleistet haben, die Burschen, ein Wahnsinn. Da kann man sich nur bedanken. Ich bin überglücklich, das niemand verletzt worden ist", lobte Schnell.
(APA)