Katar für Entsendung arabischer Truppen nach Syrien

Boys remove debris from houses that residents say were damaged during a military crackdown on protest
Boys remove debris from houses that residents say were damaged during a military crackdown on protest(c) REUTERS (Handout)
  • Drucken

Als erstes Land der Arabischen Liga hat Katar gefordert, dass in Syrien "einige Soldaten das Blutvergießen stoppen".

Nach dem Scheitern eines Beobachter-Einsatzes in Syrien hat Katar als erstes Mitglied der Arabischen Liga einen Truppeneinsatz ins Gespräch gebracht. In einer solchen Lage "sollten einige Soldaten das Blutvergießen stoppen", sagte der Emir des Landes, Scheich Hamad bin Jhassim al-Thani, auf die Frage, ob er für ein militärisches Eingreifen in Syrien sei.
Der Regierungschef äußerte sich in einem Interview des Fernsehsenders CBS, der Teile davon am Samstag auf seiner Internetseite veröffentlichte. Das gesamte Interview soll am Sonntag ausgestrahlt werden.

Katar hat den bei der Arabischen Liga den Vorsitz des Syrien-Ausschusses. Seit Dezember befinden sich Beobachter des Staatenbundes in dem israelischen Nachbarland. Sie sollen beurteilen, ob Staatschef Bashar al-Assad den vereinbarten Friedensplan umsetzt. Trotz der Präsenz der Beobachter ebbt die Gewalt jedoch nicht ab. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind seit Beginn der Proteste im März bereits mehr als 5.000 Menschen getötet worden.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Bashar al-Assad
Außenpolitik

US-Regierungskreise: Iran bewaffnet syrische Führung

Die USA vermuten, dass der Iran Syrien mit Waffen beliefert, weil der Befehlshabers des Korps der iranischen Revolutionsgarden Syrien besucht hat.
Außenpolitik

Syrien: Gefechte nach dem Freitagsgebet

Opposition spricht von sieben Todesopfern und übt den Schulterschluss.
Außenpolitik

Beobachtermission in Syrien vor dem Scheitern

Immer mehr Inspektoren wollen aufgeben. Initiator Katar zweifelt an Sinn des Einsatzes. Den Beginn hatte vor zwei Tagen ein Algerier gemacht, der die Mission als „Farce“ bezeichnete.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.