OeBS-Affäre: Ermittlungen gegen Nowotny eingestellt

OeNB governor Nowotny briefs the media during a news conference in Vienna
OeNB governor Nowotny briefs the media during a news conference in Vienna(c) REUTERS (Herwig Prammer)
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In der Bestechungsaffäre um die Gelddruckerei der Nationalbank sind die Ermittlungen gegen OenB-Chef Ewald Nowotny eingestellt worden.

In der Affäre um die Gelddrucktochter der Nationalbank (OeBS) sind die Ermittlungen gegen Notenbankchef Ewald Nowotny eingestellt worden. Das bestätigte Thomas Vecsey, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, der APA am Freitagnachmittag. Ebenso gegen den OeNB-Direktor Peter Zöllner. Gegen Nationalbank-Vizechef Wolfgang Duchatczek und "viele, viele weitere" Beschuldigte werde hingegen noch ermittelt, sagte der Behördensprecher.

Nowotny, Duchatczek und Zöllner gehören dem Aufsichtsrat der Gelddruckerei an. In der Affäre geht es um dubiose Provisionszahlungen, unter anderem im Zusammenhang mit Aufträgen in Syrien und Aserbaidschan. Es steht der Verdacht illegaler Preisabsprachen im Raum. Im Oktober 2011 hatte die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) die beiden Geschäftsführer ihrer 100-Prozent-Tochter gefeuert.

Den Aufsichtsräten wurde vorgehalten, von strittigen Geldflüssen gewusst zu haben. Dieser Verdacht hat sich aber - zumindest gegen Nowotny und Zöllner - nicht erhärtet. Die Ermittlungen wurden "wegen Wegfalls des Tatverdachts" eingestellt, sagte Vescey. Nowotny hatte wiederholt erklärt, nicht von den Vorgängen gewusst zu haben.

(APA)

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