Die Zeremonie der Bundeswehr soll übernächste Woche stattfinden. Sie ist für einen ausgeschiedenen Bundespräsidenten "geübte Staatspraxis".
Der zurückgetretene deutsche Bundespräsident Christian Wulff wird mit einem Großen Zapfenstreich der Bundeswehr feierlich verabschiedet. Das kündigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin an. Die Zeremonie werde voraussichtlich in der übernächsten Woche stattfinden. Der Zapfenstreich für einen ausgeschiedenen Bundespräsidenten entspreche "geübter Staatspraxis", sagte der Sprecher.
Verteidigungsminister Thomas de Maizière habe Wulff angeboten, die Zeremonie zu organisieren. Der Minister freue sich, dass der Ex-Bundespräsident die Einladung angenommen habe.
"Sehr intensive Beziehung zur Bundeswehr"
Wulff habe während seiner Amtszeit eine "sehr intensive Beziehung zur Bundeswehr gepflegt", sagte der Sprecher. Dies sei auch bei seinem Truppenbesuch in Afghanistan im vergangenen Oktober zum Ausdruck gekommen.
Wulff war vor einer Woche nach weniger als zwei Jahren im Amt unter massivem Druck zurückgetreten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Vorteilsannahme gegen ihn. Sein Nachfolger wird der frühere DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck.
(Ag.)