Strache: Staat soll Spritpreise regulieren

Strache fordert amtliche Preiskontrolle für Sprit
Strache fordert amtliche Preiskontrolle für Sprit(c) APA/ROBERT JAEGER (Robert Jaeger)
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Der FPÖ-Chef fordert außerdem eine Senkung der Mineralölsteuer und eine Erhöhung der Pendlerpauschale und des Kilometergeldes. BZÖ-Chef Bucher ruft zum Tankboykott auf.

FPÖ Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache fordert die Bundesregierung auf, die Treibstoffpreise staatlich zu regulieren. Auslöser seiner Forderung ist der aktuelle Anstieg der Preise. "Noch nie war Sprit in Österreich so teuer wie heute. Konnte man 2006 noch um 80 Cent pro Liter tanken, so zahlt man heute schon mehr als 1,50 Euro", erklärte Strache am Montag in einer Aussendung.

Während Treibstoff in den vergangenen sechs Jahren um 90 Prozent teurer geworden sei, sei das amtliche Kilometergeld nur um zehn Prozent, von 0,38 Euro 2006 auf 0,42 Euro ab dem 01.07.2008, gestiegen. Die kleine Pendlerpauschale (20 bis 40 km) sei im gleichen Zeitraum um "lediglich 40 Prozent" (495 Euro- derzeit 696 Euro) gestiegen. Strache fordert daher auch eine Erhöhung der Pendlerpauschale und des Kilometergeldes. Außerdem will er eine Senkung der Mineralölsteuer.

BZÖ-Chef Josef Bucher schlug unterdessen vor, sich den hohen Treibstoffpreisen mit einem Tankboykott entgegen zu stemmen. Er will nach deutschem Vorbild für den 1. März eine Aktion organisieren, wie er der Tageszeitung "Österreich" sagte. Außerdem fordert er von der teilstaatlichen OMV eine Sonderdividende, um mit dem Geld die Mineralölsteuer zu senken.

(APA)

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