„Wir mussten noch sorgsamer vorgehen“

Fondsmanager Stephan Kuhnke über seine Art, der Schuldenkrise zu begegnen.

Der Bantleon Trend ist ein sehr sicherheitsorientierter Fonds. Wie hat die Schuldenkrise Ihre Strategie verändert?

Wir mussten natürlich mit sehr hoher Volatilität klarkommen, auch bei deutschen Bundesanleihen. Das führte dazu, dass wir noch sorgsamer vorgehen mussten.


Was waren Ihre größten Renditetreiber im vergangenen Jahr?

Einer war ganz klar das Durationsmanagment (Anpassen der Laufzeiten, Anm.). Auf der anderen Seite war es richtig, dass wir risikoavers unterwegs waren. Wir waren fast ausschließlich in deutsche, österreichische und französische Staatsanleihen investiert.

Was bringt Ihnen das Durationsmanagement?

Der Vorteil ist, dass es die Auswirkung fallender Anleihenkurse vermindert und den Ertrag bei steigenden Kursen optimiert. Dafür war das Jahr 2011 exemplarisch.

Bei AAA-Staaten eine Rendite zu erzielen ist schwierig. Was ist Ihre Strategie für 2012?

Wir glauben, dass die Zinsen für deutsche Bundesanleihen leicht steigen werden. Wir sind auch stärker bei österreichischen und französischen Anleihen investiert, weil wir denken, dass der Renditeabstand zu Deutschland zu hoch ist. weber [Bantleon]

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.03.2012)

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