„Technologiebranche wird Dividendensektor“

DWS-Fondsmanager Oliver Pfeil spricht über die Vorteile dividendenstarker Titel.

Sie setzen auf dividendenstarke Papiere. Fallen diese bei hohem Wirtschaftswachstum nicht hinter Aktien aus zyklischen Branchen zurück?

Die Antwort ist ein klares Ja. Es gibt aber keine Aktie, die sich in jeder Marktphase am besten hält. Die Dividendenstrategie funktioniert am besten über lange Zeiträume. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres konnte man mit dieser Strategie weniger punkten, im letzten Jahr schon.


Gibt es bestimmte Branchen, die Sie derzeit besonders attraktiv finden?

Wir haben derzeit ein starkes Übergewicht im Technologiebereich. Das ist keine klassische Dividendenbranche, wird aber zunehmend so einer solchen. Die Unternehmen erkennen, dass sie an der Börse nicht so attraktiv sind, wenn sie nicht einen Teil ihrer Gewinne als Dividende ausschütten.

Es gibt Unternehmen, die Dividenden aus ihrer Substanz ausschütten und so zu einer hohen Dividendenrendite kommen. Genügt Ihnen das?

Es geht uns nicht nur um die Höhe, sondern auch um die Nachhaltigkeit der Dividende. Die Ausschüttungsquote sollte normalerweise nicht höher als 50Prozent sein. Auch wollen wir möglichst steigende Dividenden sehen. Das zeigt, dass es ein gesundes, organisches Wachstum gibt. b.l. [DWS]

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.03.2012)

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