Innerhalb von zwei Wochen wurden zehntausend Exemplare der Serie verkauft. Der ORF zeigt "Braunschlag" im Herbst.
Durchschlagender Erfolg für "Braunschlag": Die ORF-TV-Serie, die erst im Herbst im Fernsehen ausgestrahlt wird, aber bereits seit 9. März im Handel erhältlich ist, wurde bis dato schon zehntausend Mal verkauft - und damit Gold-Status erreicht. "Mit über 10.000 virtuellen Einwohnern hat die Marktgemeinde Braunschlag Stadtgröße erreicht. Das freut uns, und wir hoffen, dass es zu keinen Abwanderungsprozessen kommt", kommentierte Regisseur und Drehbuchautor David Schalko den Erfolg. ORF-Filmchef Heinrich Mis freute sich, dass ein "Programm mit starker österreichischer Identität funktioniert."
"Braunschlag" ist der Name eines Waldviertler Nestes, das von seinem abgehalfterten und bauernschlauen Bürgermeister Gerri Tschach (Robert Palfrader) in den Ruin gewirtschaftet wird. Um den Ort und seine eigene Haut zu retten, braucht er ein Wunder, das er mit Hilfe seines Freundes, des beinahe dauerbetrunkenen Discobesitzers Richard Pfeisinger (Nicholas Ofczarek), selbst inszeniert: Er fingiert eine Marienerscheinung. Nicht nur Pilger stürmen daraufhin den Ort auch der Vatikan - auch ein Inquisitor (Manuel Rubey) und "St. Pölten" (Simon Schwarz) reisen an.
Schalkos Story über den verzweifelten Kampf einfacher Menschen gegen Bankrott, Alkohol, Neid und Einsamkeit oszilliert zwischen Witz und Wahnsinn ist großartig gespielt - und grotesk bis an die Schmerzensgrenze.
(Ag.)