Pop

Es muss nicht immer Robbie Williams sein

Konzerte. Größere und kleinere Höhepunkte 2006.

Restlos ausverkauft. Auf regulärem Weg ist es beinahe unmöglich, noch Tickets für die beiden Konzerte von Robbie Williams am 18. und 19. August in Wien zu ergattern. Bleiben noch dubiose Händler oder Auktionen auf Ebay, wo noch mehr als die regulären, ohnehin schon unverschämten 78 Euro hingeblättert werden müssen. Oder aber, man verzichtet ganz einfach auf das Megaspektakel und besucht stattdessen lieber ein oder mehrere andere Konzerte.

Die Auswahl ist nämlich gar nicht so schlecht. Gleich am 22. Jänner schaut etwa der "Robbie Williams des Jazz", Jamie Cullum, im Gasometer vorbei. Stehplätze gibt es zwar keine mehr, doch mit etwas Glück lässt sich noch der eine oder andere Sitzplatz ergattern. Im Februar geben sich die beiden Gallagher-Brüder mit Begleitband, besser bekannt als Oasis, am selben Ort die Ehre. Wunderbar süße Melodien zwischen Folk und Jazz zaubert am 27. Februar Katie Melua (siehe Bild) in die Gehörgänge des Publikums.

So jugendlich die gebürtige Georgierin, so gesetzt sind die Herren von Element of Crime. Und auch wenn ihr aktuelles Album "Mittelpunkt der Welt" stilistisch eher in den November passt, werden sie am 7. März im Gasometer anschaulich die Antithese zum Teenie-Pop präsentieren. Am 20. März schlagen dann die britischen Rock-Spaßvögel The Darkness zu und stellen ihr aktuelles Album "One way Ticket to Hell . . . and back" live vor.

Die weiteren vorläufigen Höhepunkte des Konzertjahres dürften vor allem das Publikum jenseits der Zwanziger erfreuen. Carlos Santana spielt sich am 28. Mai in der Wiener Stadthalle durch das Repertoire aus seiner fast 40-jährigen Karriere. Am 20. Juni darf man sich erneut die Frage stellen, ob es das wirklich letzte Konzert der Rolling Stones in Wien ist oder ob Mick Jagger & Co. ohnehin bald wieder vorbeischauen.

Und schließlich gibt sich am 16. Juli auch noch Eric Clapton in der Wiener Stadthalle die Ehre. Dazu kommt noch ein Outdoor-Konzert-Reigen: das Nova Rock, das Aerodrome und die schon legendären Festivals in Wiesen, die ihr Programm erst im Lauf des Jahres bekannt geben. Und jetzt einmal ganz im Ernst gefragt - wer braucht da noch Robbie Williams?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.