Der Spitzenpolitiker der syrischen Kurden, Salih Muslim, ruft dazu auf, die türkische Offensive in Afrin zu stoppen. Zugleich beteuert er, dass die kurdische Selbstverwaltung in Syrien keine Bedrohung für Ankara darstelle.
Mit Panzern und Artillerie rücken türkische Truppen gegen die Region Afrin im Nordwesten Syriens vor. Das Gebiet wird von den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und der Partei der Demokratischen Union (PYD) kontrolliert. Beide sind Verbündete der USA im Kampf gegen die Jihadisten des sogenannten Islamischen Staates (IS). Der türkischen Regierung ist die kurdische Selbstverwaltung in Nordsyrien aber schon lang ein Dorn im Auge ist. Sie bezeichnet YPG und PYD als „Terrororganisationen“ und hat angekündigt, beide zu vernichten. „Die Presse am Sonntag“ sprach mit Salih Muslim, dem ehemaligen Vorsitzenden und jetzigen Spitzenfunktionär der PYD.
Was passiert derzeit in Afrin?