Celtic Soul

Van Morrisons wundervolle Welt: „Three Chords & The Truth“

„Fame Will Eat The Soul“: Auch diesmal klagt Van Morrison über Arbeitsleid.
„Fame Will Eat The Soul“: Auch diesmal klagt Van Morrison über Arbeitsleid. (c) David Jensen / PA / picturedesk. (David Jensen)
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Selten hat der alte irische Grantler so direkt die Lebenslust besungen wie in „Up On Broadway“. Auch sonst ist sein 41. Album „Three Chords & The Truth“ sehr gelungen.

Bereits mit der Einstiegsnummer „March Winds in February“ erobert Van Morrison die Herzen. Er tut es mit seiner gutturalen Stimme, deren Qualitäten sich mit den Jahren noch zu steigern scheinen. Im Vergleich zu Altersgenossen wie Dylan, Young, Springsteen ist dieses vitale Organ punkto Tiefe und Flexibilität unerreicht. Andere Körperteile des 74-jährigen Morrison mögen vielleicht schwächeln, seine Stimme tut es nicht.

Köstlich, wie er „Côte d'Azur“ auf „for sure“ reimt. Nein, Französisch wird Van Morrison in diesem Leben nicht mehr lernen. Aber die Vanomatics, wie sich seine treuesten Fans nennen, die verehren ihn ja wegen seines Celtic Soul, der Blues, Folk und Jazz ins Sommersprossige überführt. Diesmal dürfen sie sich an luftigen, semiakustischen Arrangements erfreuen. Gitarrist Dave Keary ist der einzige, der ein wenig mit Strom spielen darf.

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