Schein und Sein bei der Güterbahn

Mit Showpolitik allein wird die Verlagerung auf die Bahn nicht klappen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Infrastrukturminister Norbert Hofer, Bahn-Chef Andreas Matthä – ganz schön hochkarätig, was sich da am Montag zur simplen „Begrüßung“ eines Güterzugs am Wiener Westbahnhof eingefunden hatte. Freilich nicht irgendeines Zuges: Es ging um „Noahs Train“, einen Zug, den eine europäische Güterbahneninitiative quer durch Europa schickt, um für die klimafreundliche Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene zu werben. Der Anteil der Schiene am Güterverkehr soll, so wünschen es die Initiatoren, von derzeit unter 18 auf 30 Prozent steigen.

Sehr vernünftig, nicht nur aus Klimaschutzgründen. Ein volkswirtschaftlich sinnvolles Transportsystem würde zweifellos die Bahn für den Ferntransport und den Lkw für die Verteilung in der Fläche einsetzen. Entsprechend salbungsvoll waren die Politikerworte zum Anlass.

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