Das Ende der schwäbischen Hausfrau

Ökonomen sehen plötzlich kein Problem in höheren Staatsschulden.

Sie fürchten sich vor der nächsten Staatsschuldenkrise, ausgelöst etwa von Italien? Alles Schnee von gestern: „Es gibt keine Staatsschuldenkrise“, dekretierte der frühere Chefökonom des IWF, Olivier Blanchard, vor ein paar Tagen bei der jüngsten EZB-Konferenz im portugiesischen Sintra. Im Gegenteil, die Staaten müssten in der nächsten Rezession massiv mit kreditfinanzierten Programmen gegensteuern, weil die Instrumente der Notenbank – Nullzinsen und Quantitative Easing – schon ausgeleiert seien.

Nein, der Mann ist kein Sonderling, sondern ein ernst zu nehmender Ökonom. Und er ist auch kein Anhänger der aus linken US-Kreisen herüberschwappenden MMT (Modern Monetary Theory, von Skeptikern auch Mugabe-Maduro-Theorie genannt), die davon ausgeht, dass sich ein Staat in eigener Währung ohne Konsequenzen endlos verschulden kann – und das auch tun sollte.

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