Der große Coup der alten Haudegen

„Ich habe Ralf das vorgeschlagen, und er hat sofort Ja gesagt“: Wolfgang Ziebart und Jaguar I-Pace.
„Ich habe Ralf das vorgeschlagen, und er hat sofort Ja gesagt“: Wolfgang Ziebart und Jaguar I-Pace.(c) Nick Dimbleby
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Ein Elektroauto, das das kalifornische Tesla-Wunder zu entzaubern imstande ist – das verspricht die (deutsche) Autoindustrie seit Jahren. Geliefert hat es nun Jaguar. Der I-Pace ist ein Markstein der Branche – und das Spätwerk zweier schillernder Branchenveteranen.

Wie sich dieses Auto fährt, was es im Gelände zu leisten imstande ist und warum einige Runden auf der Rennstrecke zum Programm der Präsentation zählten – darüber dürfen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht schreiben (was am Embargo des Herstellers für die Berichterstattung liegt).

Während detaillierte Fahrberichte also noch bis 4. Juni auf sich warten lassen, halten wir es für statthaft, Folgendes zu behaupten: Der ominöse „Tesla-Beater“, wie ihn die Industrie seit Jahren ankündigt, jenes Elektroauto, das die Ehre der größtenteils immer noch wie überrascht wirkenden „alten“ Branche angesichts des kalifornischen Spuks wiederherstellen soll – geliefert hat es schließlich nicht BMW, Mercedes oder Porsche, sondern ein Außenseiter aus England. Denn gemessen an den beiden großen deutschen Premiummarken verkaufte Jaguar im Vorjahr eine Stückzahl irgendwo hinter deren Kommastelle (und annähernd um die Hälfte weniger als Porsche).

Und gleich eine Vorhersage: Der Jaguar I-Pace, der im Juli ab 78.380 Euro in den Verkauf startet (Auslieferung ab September), wird sich nicht damit begnügen, der Erste gewesen zu sein, der Tesla Paroli bietet. An ihm müssen nun auch die genannten Hersteller, die ihre Beiträge für die kommenden Jahre angesagt haben, erst einmal vorbei.

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