Die erste Pride Parade Niederösterreichs

Katrin Bruder
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Böse Sprüche, ein Bürgermeister und die Folgen eines Sommers: Warum im kleinen Himberg südlich von Wien gestern die erste Pride Parade Niederösterreichs stattfand.

Glaubt man dem Bürgerservice, dann ist Himberg ein beschaulicher Ort. Die jüngsten Neuigkeiten waren, laut Website der Marktgemeinde, die Eröffnung eines Kleinstkinderspielplatzes und einer Hundezone, ein Tretauto-Rennen und die Montage eines Sicherheitsgeländers vor dem Kindergarten. Dabei musste sich Bürgermeister Ernst Wendl, SPÖ, jüngst noch mit einem anderen Thema herumschlagen. Die erste Pride Parade Niederösterreichs zog ausgerechnet durch sein Dorf.

15 Autominuten südlich von Wien gelegen, mit vielen jungen Menschen unter den 7000 Einwohnern, bekannt für sein großzügiges Kinder- und Freizeitangebot, ist Himberg gar nicht der Prototyp einer konservativen ländlichen Gemeinde. Doch es war etwas passiert, und zwar nicht nur einmal.

Passanten hätten sie ausgelacht, berichteten der 28-jährige Philipp V. und der 23-jährige Matthias F. Ein Motorradfahrer habe sie im Vorbeifahren „Ihr Schwuchteln“ genannt, ein Familienvater von einem Spielplatz aus „Mir kommt gleich das Speiben!“ gebrüllt.

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