Beim inzwischen heiß diskutierten Thema Klimaschutz setzt die mutmaßliche Kanzlerpartei ÖVP vor allem auf die Zukunftstechnologie Wasserstoff. Aber wie realistisch ist dessen Einsatz in Industrie und Verkehr in nächster Zeit?
Wien. Wenn im Wahlkampf die Sprache auf den Kampf gegen den Klimawandel kommt, haben alle Parteien unterschiedliche Konzepte parat. Während Neos, Grüne und Liste Jetzt auf die Einführung einer CO2-Steuer drängen, propagieren SPÖ und FPÖ – etwas nebulös – den Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie Maßnahmen zur Reduktion des Individualverkehrs. Von der ÖVP lautet die Antwort auf diese Frage wiederum schlicht: Wasserstoff.
Besonders beliebt ist bei Parteiobmann Sebastian Kurz dabei das Beispiel der Voest. Diese sei für mehr als zehn Prozent der heimischen CO2-Emissionen verantwortlich, so der ehemalige und mutmaßlich neue Kanzler mehrmals in den Fernsehdiskussionen der vergangenen Wochen. Und die Voest arbeite zurzeit an einem Wasserstoff-Pilotprojekt. Hat dieses Erfolg, würden die heimischen CO2-Emissionen also um gut zehn Prozent sinken, so Kurz.