Veröce

Schiffsunglück auf Donau in Ungarn: Einer von fünf Vermissten tot geborgen

Suche nach den Vermissten nach der Kollision auf der Donau.
Suche nach den Vermissten nach der Kollision auf der Donau.Reuters / Brfk Budapest Police Headquarters
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Bei dem Toten handelt es sich um einen 19-Jährigen. Damit sind mindestens drei Menschen bei der Kollision eines Motorbootes mit einem Schiff ums Leben gekommen.

Vier Tage nach dem Schiffsunglück auf der Donau bei Veröce nördlich von Budapest ist am Mittwoch die Leiche eines 19-Jährigen geborgen worden. Das teilte die Polizei am Abend mit. Damit steigt die Zahl der bestätigten Todesopfer auf drei, vier weitere Menschen werden noch vermisst. Der 19-Jährige hatte sich wie die anderen Opfer sowie die Vermissten an Bord des Motorbootes befunden, das am Samstagabend mit dem Hotelschiff MS Heidelberg kollidiert war.

Die Leiche des jungen Mannes wurde auf dem Donauabschnitt zwischen Vác und Szödliget geborgen. Laut den Behörden wird die Suche nach den vier weiteren Vermissten fortgesetzt. Zwei Tote waren unmittelbar nach der Kollision geborgen worden. Ein Insasse des Motorbootes, ein italienischer Staatsbürger, hatte sich schwer verletzt ans Ufer retten können und wird im Spital versorgt. Die Polizei erhofft sich Aufklärung des Unglücks, wenn der Mann vernehmungsfähig ist.

Kapitän festgenommen

Der tschechische Kapitän des unter Schweizer Flagge fahrenden Hotelschiffes wurde inzwischen festgenommen. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung mit Todesfolge ermittelt.

Die insgesamt acht Insassen des Motorbootes im Alter zwischen 18 und 40 Jahren waren laut Polizei von einem Festival im Donauknie kommend unterwegs. Sie alle stammten aus der Stadt Sülysáp im Komitat Pest. (APA)

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