Pädagogische Hochschule Tirol: Das Gutachten belege, dass der Hochschulrat den Rektorsposten nicht neu ausschreiben müsse.
Nächstes Kapitel in der Causa des von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) abberufenen PH-Rektors Elmar Märk: Der Hochschulrat der Pädagogischen Hochschule (PH) Tirol sieht sich durch ein Rechtsgutachten der Uni Innsbruck bestätigt: Das vom Rat in Auftrag gegebene Gutachten belege, dass dieser nicht verpflichtet sei, den Rektorsposten neu auszurschreiben. Das sagte Landesschulratspräsident und Gremiumsmitglied Hans Lintner am Montag.
Zur Vorgeschichte: Märk, übrigens der Bruder des Uni-Innsbruck Rektors Tilmann Märk, war von Schmied Ende Juli noch vor seinem Amtsantritt am 1. Oktober abberufen worden. Der designierte Rektor hatte sich in einem APA-Interview für die langfristige Integration der Lehrerausbildung in die Universitäten ausgesprochen. Die Bildungsministerin sprach danach von einem "massiv gestörten Vertrauensverhältnis".
PH will an Märk festhalten
"Dieses Gutachten eines anerkannten Arbeitsrechtlers macht klar, dass wir bisher rechtmäßig gehandelt haben", erläuterte Hochschulratsmitglied Lintner. Nähere Informationen über den Inhalt der Expertise wollte er nicht geben. Bereits im Vorfeld hatte Lintner erklärt, dass er "keinen Handlungsbedarf" in der Causa sehe und an Märk festhalten wolle.
Er habe die Expertise mittlerweile an das Bildungsministerium übermittelt, berichtete Lintner, und um ein Gespräch mit Schmied gebeten. "Unser Ziel ist eine einvernehmliche Lösung und eine Klärung dieser unangenehmen Angelegenheit. Wir bleiben dabei, dass Märk als bestellter Rektor seinen Posten auch antreten soll", bekräftigte das Hochschulratsmitglied erneut.
(APA)