Der frühere VP-Minister fordert mehr Bewegung von seiner Partei. Sie dürfe nicht nur Beamte, Bauern und Gewerbetreibende ansprechen.
Der frühere VP-Minister Franz Fischler hat erneut eine Mahnung an seine Partei gerichtet: Die ÖVP müsse ernsthaft unter Beweis stellen, dass sie nicht nur bestimmte Kreise wie Beamte, Bauern oder Gewerbetreibende anspreche, sagte er am Dienstag im "Ö1-Morgenjournal". Schließlich würden diese Gruppen nicht zu den "Wachstumsgruppen" in der österreichischen Gesellschaft zählen.
Die Partei müsse sich wieder breiter aufstellen, wie das in den 1950er bis 1970er Jahren der Fall gewesen sei: "Wenn sie das nicht tut, ist sie verloren". Bei der Nationalratswahl im Herbst 2013 drohe ein Absturz auf Platz drei, wenn sich nichts ändere.
Als Kritik an VP-Chef Michael Spindelegger will der Ex-EU-Kommissar seine Warnung aber nicht verstanden wissen. Dieser tue "das Möglichste. Wenn man so konsequent ist, dann müssten jene gehen, die nicht tun lassen." Wen er damit meint, wollte Fischler nicht sagen.
(Red.)