Nach dem Abschuss von 80 Raketen aus dem Gazastreifen und Gegenangriffen durch Israel hat Ägypten eine Waffenruhe vermittelt.
Israel und die Palästinenser haben sich nach palästinensischen Angaben unter Vermittlung Ägyptens auf eine Waffenruhe geeinigt. Die Waffenruhe solle ab 00.00 Uhr (MESZ) in der Nacht auf Donnerstag gelten, war aus Palästinenserkreisen zu erfahren.
"Die Ägypter haben eine Waffenruhe zwischen Israel und den bewaffneten Palästinensergruppen ausgehandelt", hieß es, ohne dass Einzelheiten genannt wurden. In den vergangenen 24 Stunden waren rund 80 Raketen aus dem von der radikal-islamischen Hamas-Bewegung kontrollierten Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden. Israel reagierte mit Luftangriffen.
Vier Palästinenser getötet
Vor dem Hintergrund der Eskalation, bei der vier palästinensische Extremisten getötet wurden, traf die EU-Außenbeauftragte Catherine Asthon am Mittwoch mit israelischen Regierungsvertretern, darunter mit Regierungschef Benjamin Netanjahu und Präsident Shimon Peres, in Jerusalem zusammen.
Peres bezeichnete die Raketenangriffe auf Israel nach dem Treffen mit Ashton in einer Erklärung als "inakzeptabel". Ashton habe angesichts der Eskalation "Zusammenarbeit und Verhandlungen" gefordert, hieß es weiter.
Am Abend kam Ashton mit dem palästinensischen Regierungschef Salam Fayyad in Ramallah im Westjordanland zusammen. Am Donnerstag trifft sie Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas. Die Hamas, die der Gewalt gegen Israel nicht abschwören will, ist im Gegensatz zur Palästinenser-Führung in Ramallah kein Ansprechpartner des Westens.
(APA/AFP)