Material und US-Militärpersonal sollen schon auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik eingetroffen sein. Die deutsche Bundeswehr will in der kommenden Woche erste Soldaten für den Patriot-Einsatz verlegen.
Die Nato hat mit der Stationierung von Patriot-Raketen in der Türkei begonnen. Das bei Stuttgart ansässige Nato-Regionalkommando Europa (Eucom) teilte am Freitag mit, dass Material und US-Militärpersonal auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik eingetroffen seien.
Die deutsche Bundeswehr will in der kommenden Woche die ersten Soldaten für den Patriot-Luftabwehreinsatz in die Türkei verlegen. Dem Vorkommando sollen rund zwei Dutzend Soldaten angehören, kündigte das Verteidigungsministerium am Freitag in Berlin an. Sie sollen sich am Dienstag kommender Woche vom niederländischen Eindhoven aus auf den Weg machen.
Dem Vorkommando gehören auch Soldaten aus den Niederlanden an. Das deutsche Hauptkontingent, dem bis zu 350 Soldaten angehören, werde in der Woche vom 14. Jänner an verlegt, hieß es weiter.
Mit der Stationierung der Patriot-Luftabwehrsysteme kommen Deutschland und seine Nato-Partner einer Bitte der Türkei nach. Die Türkei verspricht sich von den Systemen Schutz vor den Unruhen im südlichen Nachbarland Syrien. Wiederholt waren syrische Granaten auf türkischem Boden eingeschlagen. Die deutschen Systeme sollen in Kahramanmaras im Süden der Türkei stationiert werden, die niederländischen Einheiten weiter westlich in Adana.
(APA)