Medien

Aus strauchelndem Onlinemedium „Zackzack“ wird „Forum“

Vom Ex-Grünen Peter Pilz gegründet, hat das Onlineportal derzeit wirtschaftliche Sorgen. Ab 1. Juli soll es unter neuem Namen erscheinen. Änderungen gibt es auch bei Reporter ohne Grenzen Österreich (RSF). 

Das Onlinemedium „Zackzack“ will trotz bereits vor Monaten geäußerter wirtschaftlicher Sorgen weitermachen. „Im letzten Jahr haben wir gemerkt, dass das Geld nicht reicht. Damit hatten wir die Wahl: anders und kostengünstiger weitermachen - oder zusperren. Wir haben uns für weitermachen entschieden“, schrieb der Gründer der Plattform, Ex-Politiker Peter Pilz, am Sonntag. Als Grund führte er etwa an, dass die Falschen gewinnen würden, wenn ein Medium nach dem anderen aufgebe. Ab 1. Juli erscheint „Zackzack“ nicht mehr täglich, sondern unter dem Namen „,Forum‘, als Gegenstimme zur Orbanisierung der Medien“, kündigte Pilz an. Derzeit hat „Zackzack“ 1700 Mitglieder. Wenn die Zahl auf 3000 anwächst, soll die investigative Redaktion ausgebaut werden.

Neben Daniel Wisser, Julya Rabinovich und Robert Misik sollen künftig auch Verfassungsjurist Heinz Mayer sowie Fritz Hausjell, Präsident von Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich, regelmäßig für das Portal schreiben.

Neue Vorstandsmitglieder für Reporter ohne Grenzen

Der RFS erweitert seinen Vorstand. Neu an Bord sind ORF-Journalistin Rosa Lyon, Investigativjournalist Michael Nikbakhsh, „Omas gegen Rechts“-Sprecherin Susanne Scholl und Martin Wassermair, Leiter der Politikredaktion bei DorfTV.

„Österreich ist leider eine herausfordernde Zone für den Journalismus geworden. Die Verteidigung der Pressefreiheit braucht mehr Kraft und Kräfte“, so Hausjell. Der Druck durch die Öffentlichkeit müsse erhöht werden, sodass die Regierung „endlich substanzielle Handlungen setzt, um Freiheit, Unabhängigkeit, Vielfalt und wirtschaftliches Fundament des Journalismus ausreichend zu stärken“. (APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.