Reinsperger trägt ein Kleid von no.1.by.ox bei Grandios und einen Hut von Mühlbauer.
„Mermaids Don‘t Cry“

Vom Traum, eine Meerjungfrau zu sein

Der Film „Mermaids Don’t Cry“ erzählt vom Traum, eine Meerjungfrau zu sein. Wir haben die Schauspielerinnen Stefanie Reinsperger und Julia Franz Richter ins Freibad gebeten.

Haben wir hier gedreht?“, fragt Julia Franz Richter, freilich entgegen besseren Wissens, beim Betreten des Großfeldsiedlungsbads in Floridsdorf. „Es schaut hier wirklich genauso aus!“, lacht auch Stefanie Reinsperger. Und tatsächlich erinnert das städtische Schwimmbad an den Hauptschauplatz in „Mermaids Don’t Cry“, jenem Film, in dem Stefanie Reinsperger als Annika, unterstützt von Julia Richter als ihre beste Freundin Karo, von einem Leben als Meerjungfrau träumt. Während also der Rest der Welt ein „Arielle“-Remake von Disney bekommt, spielt Österreichs ganz eigener Meerjungfrauenfilm, wie könnte es anders sein, im Gemeindebau.

Er handelt von der gutmütigen Annika, die nach einem Tag an der Supermarktkasse in der Hochhaussiedlung am Stadtrand im nahegelegenen Hallenbad „Mermaiding“ betreibt, also mittels selbst genähtem Polyesterfischschwanz in die Rolle einer Meerjungfrau schlüpft. Ihr größter Wunsch: eine richtig professionelle Meerjungfrauenflosse aus Silikon, die freilich viel zu teuer ist. Ein Traum, mit dem Reinsperger sich erst einmal anfreunden musste, wie sie im Gespräch mit dem „Schaufenster“ verrät: „Arielle war damals nicht meine Lieblings-Disney-Prinzessin.“

Stefanie Reinsperger trägt ein Kleid von Via Appia bei Grandios. Julia Franz Richter trägt ein Kleid von Fendi, dazu eine Brille von Prada.
Stefanie Reinsperger trägt ein Kleid von Via Appia bei Grandios. Julia Franz Richter trägt ein Kleid von Fendi, dazu eine Brille von Prada.Mafalda Rakoš

Während der Kauf der Traumflosse für Annika zur ultimativen Herausforderung wird, hat Reinsperger ihren eigenen Zugang zur Rolle gefunden: „Das Mermaiding von Annika ist charmant, witzig, ungewöhnlich“, stellt Reinsperger fest, „aber es steht eigentlich für etwas Größeres. Es ist eine Flucht, eine Traumwelt, Stellvertreter für Sehnsüchte.“ Grund, sich in eine glitzernde Unterwasserwelt zu flüchten, hat Annika allemal – die Chefin im Supermarkt droht mit Personalkürzungen, ihr schwieriger Vater hat sich bei ihr einquartiert, und Freundin Karo lädt gern ihre Kinder unangekündigt bei Annika ab.

Sehnsuchtsort Schwimmbad

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