Absturz in Zeitlupe

Wettbewerb: Warum Österreich abgehängt wird

Schweden hat die letzten Jahre dazu genutzt, die Finanzen in de Griff zu bekommen. Österreich hat immer nur davon geredet.
Schweden hat die letzten Jahre dazu genutzt, die Finanzen in de Griff zu bekommen. Österreich hat immer nur davon geredet.Getty Images / Johner Images
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Die heimische Volkswirtschaft verliert in den Augen von Investoren massiv an Attraktivität, zahlreiche EU-Länder ziehen an uns vorbei. Wer sind die Aufsteiger der letzten Jahre und was können wir von ihnen lernen?

Am Freitag gab es Zeugnisse für die Schülerinnen und Schüler im Osten der Republik. Eine Woche davor verteilte das Schweizer IMD-Institut Noten für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Wäre der Standort Österreich ein Schulkind, würde es mit einem soliden Dreier-Schnitt nicht weiter auffallen. Doch im internationalen Konkurrenzkampf um unternehmerische Investitionen und Wohlstand genügt gepflegtes Mittelmaß eben nicht. Und so ist es durchaus ein Alarmsignal, wenn die Volkswirtschaft, wie „Die Presse“ berichtete, auf Platz 24 durchgereicht wird.

Die versierten Beschwichtiger waren prompt zur Stelle: So ein einzelnes Ranking hätte doch keine Aussagekraft, Österreich sei immer noch im guten Mittelfeld – und außerdem eines der reichsten Länder der Welt. Stimmt schon, doch leider sind die Schweizer mit ihrem uncharmanten Urteil nicht alleine, wie eine taufrische Economica-Analyse zeigt. Auch die heutige Wirtschaftskraft ist kein schlagendes Argument für den Standort. Denn noch zehren wir von alten Investitionen. Der Abstieg in den Rankings gibt jedoch einen Ausblick darauf, wie es in zehn Jahren um den Wohlstand im Land bestellt sein dürfte. Und hier musste Österreich zuletzt zu viele Nationen an sich vorbei ziehen lassen.

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