Kunststoffe

Borealis übernimmt italienischen Recycler Rialti

Die Presse Digital
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Die Transaktion muss noch von Behörden genehmigt werden. Zum Kaufpreis gibt es keine Angaben. Auch die Genehmigungen zum Verkauf der Düngemittelsparte an Agrofert sind mittlerweile komplett.

Die OMV-Chemietochter Borealis übernimmt den italienischen Recycling-Spezialisten Rialti, wie das Unternehmen ohne Angaben zum Kaufpreis am Freitag mitteilte. In trockenen Tüchern ist mittlerweile auch der Verkauf der Düngemittelsparte an die tschechische Agrofert, berichteten die „Oö. Nachrichten“ (OÖN) am Freitag online.

Mit der Investition in Rialti will Borealis das Angebot seiner kreislauforientierter Polyolefinlösungen stärken. Hierfür sollen die Kapazitäten für die Herstellung von Compounds auf Basis von Rezyklaten im Umfang von 50.000 Tonnen erweitert werden, um die wachsende Kundennachfrage zu erfüllen.

„In den letzten zehn Jahren haben wir auf unserem Weg hin zur Kreislaufwirtschaft stetige Fortschritte gemacht. Rialti wird unser Angebot an kreislauforientierten Lösungen erweitern und uns noch stärker in die Lage versetzen, unsere Kunden bei der Erfüllung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen“, so Lucrèce Foufopoulos, der bei Borealis für Polyolefine, Innovation und Technologie zuständig ist. Der Abschluss der Transaktion unterliegt noch den üblichen behördlichen Genehmigungen.

Laut OÖN wurde mittlerweile auch die letzte Hürde für den Verkauf der Borealis-Düngemittelsparte mit Sitz in Linz an die Agrofert des tschechischen Milliardärs und ehemaligen Premiers Andrej Babis genommen. Zuletzt war noch eine Genehmigung der französischen Behörden offen gewesen, diese liege nun vor. „Der Abschluss wird in den nächsten Tagen erwartet“, sagte ein Sprecher von Agrofert den OÖN. Der Kaufpreis beträgt 810 Mio. Euro. Insgesamt sind in der Borealis-Düngemittelsparte rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 700 in Linz. Agrofert sei in Europa die Nummer vier, Borealis Nitro die Nummer drei. Gemeinsam werde man jetzt die Nummer zwei, heißt es in dem Artikel. (APA)

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