Der Künstler Peter Baldinger gestaltete das Fastentuch, dass das Hochaltarbild von Aschermittwoch bis Ostern verhüllt. Es zeigt eine unscharfe Kreuzigung.
Das Hochaltarbild im Wiener Stephansdom wird heuer von einem Fastentuch verhüllt, das erstmals von einem Künstler gestaltet wurde. Dabei handelt es sich um ein pixeliges Motiv von Peter Baldinger. Aus der Ferne zeigt die Folie die Kreuzigung Christi, je näher man tritt, desto unschärfer wird das Bild. Die Farbfelder sind in einem violetten Grundton gehalten, der liturgischen Farbe der Passion.
Das Hochaltarbild von Tobias Pock, auf dem die Steinigung des heiligen Stephanus dargestellt ist, wird jedes Jahr von Aschermittwoch bis Ostern verdeckt - normalerweise von einem schlichten violetten Tuch.
In seiner Darstellung des Opfertods Christi auf Golgatha nahm er Bezug auf eine barocke Kreuzigungsdarstellung des Spaniers Jose de Riberas.
(APA)