Anspieltipp

Song zum Sonntag: Bevor es sich wie Sünde anfühlte

Universal
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The Last Dinner Party mit „Sinner“.

Erklärungen von Musikschaffenden über ihre Werke ist immer mit Skepsis zu begegnen. Über „Sinner“ sagt Gitarristin Lizzie Mayland etwa: Der Song „erzählt eine Geschichte über Selbstakzeptanz und die Sehnsucht, dass das vergangene und das gegenwärtige Ich eins werden. Geboren aus einem Breakbeat-Drum-Sample, wird ‚Sinner‘ von reißenden Gitarren und harmonievollen Vocal-Breakdowns unterbrochen.“ Das mit den reißenden Gitarren kommt schon hin in diesem kraftvollen Song der britischen Newcomer, die Florence and the Machine beerben wollen. Aber wollen die zwei Ichs eins werden? Oder wünscht sich dieses Ich nur zurück? „I wish I knew you back when we were both small“, singt Abigail Morris. „Before it felt like a sin.“ Sie bittet: „Pray for me on your knees.“ Die Sünde, sie nährt sich vom schlechten Gewissen, davon gibt es reichlich. Aber wo ist die Selbstakzeptanz? Am Schluss fühlt es sich immer noch wie Sünde an.  

Last Dinner Party

Ein regelrechter Hype ist in den vergangenen Monaten um das britische Frauen-Quintett rund um Sängerin Abigail Morris entstanden. „Sinner“ ist erst ihre zweite Single.

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