Energiewende

Es gibt also doch genug grüne Rohstoffe, aber sie bleiben in den Händen weniger

China streckt seine Fühler nach Afrikas Rohstoffen aus. Im Bild: Lithium-Abbau in Zimbabwe.
China streckt seine Fühler nach Afrikas Rohstoffen aus. Im Bild: Lithium-Abbau in Zimbabwe. Reuters / Philimon Bulawayo
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Die Welt könnte bald genug kritische Rohstoffe aus der Erde holen, um die angepeilte Energiewende zu stemmen. Doch das hat seinen Preis. An der Abhängigkeit des Westens ändert sich nichts.

Wien. Zwei Jahre ist es inzwischen her, dass die Internationale Energieagentur (IEA) erstmals laut Alarm geschlagen hat: Wenn die Welt nicht bald mehr kritische Rohstoffe und seltene Erden fördere, werde der Traum von der grünen Wende in sich zusammenfallen, lautete die dystopische Ansage des Energie-Thinktanks der reichen Länder damals. Denn ohne Kupfer, Lithium, Kobalt oder Nickel könnten die Massen an Windrädern, Solaranlagen, Elektroautos und Stromspeicher gar nicht erst gebaut werden. Der Weckruf verhallte nicht ungehört: Europa, die USA und China haben ihre Strategien zur unabhängigen Versorgung mit grünen Rohstoffen vorgelegt sowie die Fördermittel bereitgestellt. Unternehmen stampfen im Wochentakt neue Bergbau-Projekte aus dem Boden - die Probleme aber sind geblieben.

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