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Polizei wegen Mittagsschlaf verständigt: Wiens ÖVP-Chef sorgt erneut für Wirbel

Karl Mahrer
Karl MahrerPresse/Fabry
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Karl Mahrer hat nun auch die Mariahilfer Straße als „Brennpunkt“ ausgemacht. Bei einem Video-Dreh rief er die Polizei und sorgte für Kritik.

Der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer sorgt wieder einmal mit einem Video für Aufregung – diesmal schon während der Dreharbeiten. Der grüne Bezirksrat Silvio Heinze schrieb am Donnerstag auf Twitter, er habe zufällig auf der Mariahilfer Straße beobachtet, wie Mahrer sich dabei habe filmen lassen,  „wie er die Polizei ruft, weil ein Wiener auf einer Bank schläft und er ihn für nicht ‚anschaulich‘ hält. Fragt nicht nach wie es ihm geht oder ruft die Rettung.“ Heinze habe dann bei dem Mann nachgefragt – diesem sei nur warm gewesen und er habe einen kurzen Mittagsschlaf gehalten.

Mahrer antwortete, ebenfalls via Twitter, er sei auf der Mariahilfer Straße unterwegs gewesen, „nachdem uns mehrere Menschen auf eine Verschlechterung der Situation aufmerksam gemacht haben.“  Dabei sei der schlafende Mann aufgefallen. „Ich bin daraufhin zu ihm gegangen und konnte sehen, dass eine Atmung vorhanden war – also keine Lebensgefahr bestanden hat.“ Daraufhin habe er „die Profis“, nämlich die Polizei, kontaktiert. Die Situation auf der Mariahilfer Straße, nämlich dass Menschen „vermehrt auf den Parkbänken oder am Boden unter Flaschenbergen liegen und am Abend auch in Hauseinfahrten schwer betrunken campieren“, sei nicht akzeptabel.

Mahrer hatte zuvor bereits weitere Grätzl in Wien als „Brennpunkte“ bezeichnet. Über den Brunnenmarkt in Ottakring etwa meinte er: „Syrer, Afghanen, Araber haben die Macht übernommen“. SPÖ, Grüne und Neos kritisierten Mahrers Aussage heftig. (kron)

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