Vorsorge

Sind Lebensversicherungen jetzt wieder sinnvoll?

Die Pensionslücke wird im Alter wohl noch so manchem Kopfzerbechen bereiten (Archivbild).
Die Pensionslücke wird im Alter wohl noch so manchem Kopfzerbechen bereiten (Archivbild).Brendon Thorne/Bloomberg
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Lebensversicherungen sind wohl das langlebigste Instrument, um auch im Alter versorgt zu sein. Doch sind die Produkte – ob ihrer Kosten – nicht unumstritten. Ob sich das durch die höheren Zinsen nun ändert?

Wien. Der Zinsgipfel in der Eurozone ist wahrscheinlich nicht mehr allzu weit entfernt. Die Europäische Zentralbank wird die Leitzinsen in diesem Jahr aber mindestens noch einmal anheben. Ob sie das auch 2024 tut, ist jedoch äußerst fraglich. Die Zinsen werden dann jedenfalls bei über vier Prozent liegen. Weshalb sich nun die Frage stellt, ob auch Lebensversicherungen wieder interessant werden könnten.

Denn sie haben unter der Niedrigzinsphase ziemlich gelitten. Die Finanzmarktaufsicht hat den Höchstzinssatz, also den maximalen Zinssatz, den die Lebensversicherungen den Kunden garantieren dürfen, in den vergangenen Jahren schrittweise abgesenkt. War der Rechnungszins für Neuverträge im Jahr 1994 noch bei vier Prozent gelegen, waren es 2011 nur noch zwei Prozent, inzwischen macht er exakt 0,0 Prozent aus – und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Denn zur Berechnung des Höchstzinssatzes werden die Werte der umlaufgewichteten Durchschnittsrendite der Bundesanleihen (UDRB) von zehn Jahren herangezogen. Und bis sich hier eine Veränderung nach oben abzeichnet, dauert es. Das, was es nach wie vor gibt und von den Versicherungen auch ausbezahlt werden muss, ist die Gewinnbeteiligung. Diese liegt in der Branche derzeit bei rund zwei Prozent. Das ist nicht nichts, aber auch kein Wert, mit dem man die heimische Inflation schlagen kann.

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