Analyse

Salzburg und die Vermessung der Bundesliga

Salzburg, hier Stürmer Sékou Koïta, ist der Konkurrenz in den meisten Spielen zumindest einen Schritt voraus.
Salzburg, hier Stürmer Sékou Koïta, ist der Konkurrenz in den meisten Spielen zumindest einen Schritt voraus.APA / Georg Hochmuth
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50. Bundesligasaison. Warum Salzburgs Dominanz Fluch und Segen zugleich ist, Sturm Graz auf Sicht der erste Herausforderer bleibt und die Wiener Klubs bis auf Weiteres keine entscheidende Rolle spielen werden.

Geht es um die Frage, wer die Nummer eins im österreichischen Fußball ist, gibt es seit einer gefühlten Ewigkeit nur eine gültige Antwort. Red Bull Salzburgs Dominanz in der Bundesliga ist erdrückend. Seit zehn Jahren kommt der Meister aus Wals-Siezenheim.

Die letzte Mannschaft, die diese Phalanx durchbrechen konnte, war die Wiener Austria. Das war 2013, mit Peter Stöger als Cheftrainer und 27 Toren von Philipp Hosiner, dem Überflieger der Saison. Nach dem violetten Ausreißer biss sich die Konkurrenz an den übermächtigen Salzburgern Jahr für Jahr die Zähne aus. Die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang (Liga-Reform 2018/2019) sorgte zwar zwangsläufig für etwas mehr Spannung im Frühjahr, das Endresultat war aber immerzu dasselbe: Salzburg lachte von der Spitze.

In der abgelaufenen Saison fand sich mit Sturm Graz immerhin ein ernst zu nehmender Herausforderer. Nach 32 Runden betrug der Vorsprung der Salzburger zwar immer noch stolze sieben Punkte, in der Steiermark macht man sich jedoch berechtigte Hoffnungen, dass der Aufstieg der „Schwoazen“ weiter anhält. Denn bei Sturm gibt es Visionen und eine gelebte Vereins­philosophie, die Sportdirektor Andreas Schicker und Trainer Christian Ilzer als Erfolgsduo stetig vorantreiben.

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