Leitartikel

Irgendwann haben auch die Crash-Propheten wieder recht

Die Börsen sind heuer stark gestiegen.
Die Börsen sind heuer stark gestiegen.Reuters / Caitlin Ochs
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Viele Warnzeichen weisen auf eine baldige Korrektur auf den Aktienmärkten hin. Eine Korrektur ist aber nichts Außergewöhnliches.

Momentan fürchtet sich keiner. Der Furcht-und-Gier-Index von CNN Money, der die Stimmung der Anleger an der New Yorker Börse misst, weist auf „extreme Gier“ hin. Selbst die stets düsteren Prognosen von Nouriel Roubini klangen schon schrecklicher. Der als Crash-Prophet verrufene US-Ökonom zeichnet gern überaus unheilvolle Szenarien für Weltwirtschaft und Aktienmarkt. Vor einem Jahr hatte er auf der Finanznachrichten-Website Marketwatch einen Aktienkurssturz von 50 Prozent vorhergesagt. Die gegenwärtige stagflationäre Schuldenkrise könnte schlimmer sein als die Lage in den 1970er-Jahren (die von Rezession geprägt waren und an deren Ende Zinsen in Höhe von 20 Prozent standen) oder gar als die Große Depression der 1930er-Jahre, meinte er damals. Jetzt, ein Jahr später, erwartet Roubini nur noch eine leichte Rezession, warnt aber, dass auch eine solche den Börsen schwer zusetzen könnte. Auf Prozentspekulationen ließ er sich diesmal nicht ein.

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