Griechenland

Außenministerium: Keine Österreicher mehr auf Rhodos in Gefahr

Das Feuer in Griechenland ist weiterhin noch nicht unter Kontrolle.
Das Feuer in Griechenland ist weiterhin noch nicht unter Kontrolle.APA / AFP / Angelos Tzortzinis
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Im Außenministerium ist ein eigener Krisenstab eingerichtet worden. 100 österreichischen Urlaubern konnte bereits geholfen werden. In den Brandgebieten befinden sich keine mehr.

Die griechische Insel Rhodos steht noch immer in Flammen. Eine Fläche von 150 Quadratkilometern wurde bereits zerstört. Zum Vergleich: Graz hat eine Fläche von 127 Quadratkilometern. Da es sich um ein beliebtes Touristenziel handelt, sind auch einige Österreicherinnen und Österreicher vor Ort. Im Außenministerium ist deshalb ein eigener Krisenstab eingerichtet worden. So konnte bereits 100 österreichischen Urlauberinnen und Urlaubern geholfen werden.

Der Krisenstab unter der Leitung des Generalsekretärs im Außenministerium, Peter Launsky-Tieffenthal, ist in ständigem Kontakt mit den Betroffenen sowie den Reiseveranstaltern und Fluglinien. Das Team in der österreichischen Botschaft in Athen und auf Rhodos wurde verstärkt. „Wir verstehen die Sorge der Menschen in den betroffenen Gebiet, aber auch jener, die überlegen, ob sie fliegen sollen“, sagte Launsky-Tieffenthal. Seit dem Wochenende gab es 250 Anrufe unter der Notfallnummer im Ministerium. Derzeit befindet sich aber keine Österreicherin bzw. kein Österreicher in den betroffenen Brandgebieten, versicherte der Generalsekretär.

Feuer weiterhin nicht unter Kontrolle

Die Feuer seien weiterhin nicht unter Kontrolle. Im Gegenteil, in der Nacht hätten sich Brandherde erneut entzündet und Gebiete wurden zum zweiten Mal evakuiert, berichtete der Generalsekretär. Aufgrund dessen habe das Außenministerium das Team der österreichischen Botschaft in Athen verstärkt. Zudem wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - darunter die Honorarkonsulin - zum Flughafen Rhodos entsandt. Sie sollen den österreichischen Urlaubern zur Seite stehen und sich um Transportmöglichkeiten, Notunterkünfte oder Kontakt zu Airlines und Reiseveranstalter kümmern. Am heutigen Dienstagmittag wurden zwei weitere Mitarbeiter des Außenministeriums nach Athen bzw. Rhodos geschickt.

Launsky-Tieffenthal betonte einmal mehr, wie wichtig eine Reiseregistrierung auf der Homepage des Außenministeriums ist. „Das ist nicht nur für exotische Reiseziele wichtig, sondern auch für Europareisen. Damit wird unsere Arbeit erleichtert, um den Menschen unter die Arme zu greifen und für sie da zu sein.“ Der Generalsekretär bittet auch Urlauberinnen und Urlauber, dass sie sich bei den griechischen Zivilschutzbehörden über die aktuellen Entwicklungen informieren. Mittlerweile konnten 100 Menschen auf Rhodos geholfen und aus den betroffenen Brandgebieten in Sicherheit gebracht werden.

Urlauberinnen und Urlauber, deren Pässe bei der Evakuierung abhandengekommen sind, erhalten bei dem Helpdesk am Flughafen eine Bestätigung. Reisende können damit auch ohne Reisedokument ins Flugzeug einsteigen, versicherte Launsky-Tieffenthal. „Da sind uns die griechischen Behörden sehr entgegengekommen.“ Der Krisenstab in Wien, der täglich tagt, ist auch in Alarmbereitschaft, was die Brände bei Palermo betrifft. Dort ist in den Bergen ein Feuer ausgebrochen, der Flughafen musste gesperrt werden. (APA)

Informationen für Reisende auf Rhodos

Aufgrund der aktuellen Waldbrände auf der griechischen Insel Rhodos hat das griechische Außenministerium für betroffene Reisende, die Unterstützung bei der Evakuierung benötigen, eine eigene Hotline eingerichtet: (+30) 210-3681730. Personen, die sich in unmittelbarer Gefahr befinden, können sich an die griechische Notrufnummer 112 wenden.

Zusätzlich steht der Bereitschaftsdienst der Österreichischen Botschaft Athen unter der Rufnummer +306944278148 oder der Bürgerservice des Außenministeriums unter (+43/0) 501150-4411 bzw. buergerservice@bmeia.gv.at rund um die Uhr zur Verfügung. Den Anweisungen der griechischen Behörden ist unbedingt Folge zu leisten. Bereits evakuierte Brandgebiete sind Gefahrenzonen. Diese dürfen daher nicht mehr betreten werden.

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