Drohende Ölkatastrophe

Wie die UNO versucht, eine Ölpest im Roten Meer zu verhindern

Der Schrottanker FSO Safer im Hafen von Hodeidah, Jemen.
Der Schrottanker FSO Safer im Hafen von Hodeidah, Jemen. Imago / Mohammed Mohammed
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Tickende Zeitbombe. Seit Jahren rostet der FSO Safer vor der Küste Jemens vor sich hin. Nun soll eine mögliche Katastrophe verhindert werden.

Kairo/Sanaa. Der UN-Generalsekretär machte deutlich, was auf dem Spiel steht. „Es ist ein entscheidender Schritt, um eine kolossale ökologische und menschliche Katastrophe zu verhindern.“ So beschrieb António Guterres eine prekäre, von der UNO koordinierte Operation, die am Dienstag begann, um ein Öldesaster vor der jemenitischen Küste zu verhindern.

Dort ankert seit Jahren ein verrosteter Supertanker namens FSO Safer, der schon lange als tickende ökologische Zeitbombe gilt. Seit drei Jahrzehnten diente er als eine Art schwimmendes Öllager für den Jemen, doch dann kam der Krieg. Seit 2015 Jahren rostet der 47 Jahre alte Tanker nun ohne jegliche Wartung vor sich hin. Seit 2018 warnten Umweltschützer stetig vor einer möglichen Umweltkatastrophe, falls der Tanker auseinanderbricht oder ausläuft. Er hat viermal soviel Öl geladen wie die Exxon Valdez – jener Tanker, dessen Auseinanderbrechen 1989 vor der Küste Alaska zur bisher größten maritimen Öl-Umweltkatastrophe geführt hatte.

„Keine Bedrohung mehr“

Nun soll das Öl aus dem FSO Safer in einen anderen Tanker, der aus den Niederlanden stammenden Nautica, umgepumpt werden.  

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