Technikkonzern

Südkorea, die Republik Samsung

In Suwon beschäftigt Samsung mehr als 37.000 Mitarbeiter. Die Digital City hat sogar eine eigene Feuerwehrwache und Wasseraufbereitungsanlage.
In Suwon beschäftigt Samsung mehr als 37.000 Mitarbeiter. Die Digital City hat sogar eine eigene Feuerwehrwache und Wasseraufbereitungsanlage. Kim Hong-Ji
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Samsung avancierte seit seiner Gründung in den 1930er-Jahren vom Gemüse- und Obsthändler zum größten Mischkonzern der Welt. Für mehr als 20 Prozent des koreanischen BIPs zeichnet Samsung verantwortlich. Das ruft auch Kritiker auf den Plan.

„Guten Morgen“ wird zu einer magischen Phrase im Smart House von Samsung in Suwon, südlich von Seoul in Südkorea. Plötzlich bewegen sich die Vorhänge zur Seite, das Kopfteil des Bettes richtet sich auf, eine riesige Leinwand entfaltet sich und begrüßt den bis eben noch schlafenden Hausbewohner mit den Nachrichten, den Aktienkursen, dem aktuellen Wetter, inklusive eines Blicks auf die Außenkameras des Hauses.

Das Haus ist vernetzt von der Eingangstür bis zur Toilette. In der Küche kommunizieren Kühlschrank und Wasserleitung miteinander, um nicht gar einen Messbecher in die Hand nehmen zu müssen, um exakt die richtige Menge Wasser für die Instant-Ramen-Nudeln zu erhalten. Das Rezept zeigt der Bildschirm des Bespoke-Kühlschranks an, und das Handy piept, wenn das Wasser auf der ebenfalls vernetzten Herdplatte blubbert. Denn noch braucht es einen Menschen, zumindest für ein paar Handgriffe.

Seit Jahren sprechen Technikkonzerne von einer smarten Zukunft und darüber, wie diese unser aller Leben erleichtern wird. In der Digital City in Suwon wird das auf über drei Stockwerken beeindruckend demonstriert. Das Haus ist aber nicht nur dazu da, um ausländische Besucher zu beeindrucken, sondern wird auch von Mitarbeitern aktiv genutzt, um neue Produkte zu testen. Mehr als 37.000 Menschen arbeiten in Samsungs Digital City. Zum Vergleich: Oberösterreichs drittgrößte Stadt, Steyr, hat 38.000 Einwohner.

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