Nordkorea rechtfertigt seinen jüngsten Atomtest mit einem skurrilen Video. Die USA hätten das Land "praktisch zu dem Test verleitet".
Nordkorea hat erneut ein gegen die USA gerichtetes Propagandavideo produziert. Darin stehen US-Soldaten und Präsident Barack Obama in Flammen. Am Ende wird eine nukleare Explosion simuliert. In dem auf der offiziellen Webseite Uriminzokkiri veröffentlichten Video argumentiert das Regime, es sei von den USA dazu gebracht worden, den jüngsten Atomtest vorzunehmen.
"Die USA haben den Norden praktisch dazu verleitet, den Atomtest vorzunehmen", heißt es in den in koreanischer Sprache verfassten Textpassagen des Videos. Der Film endet mit der Explosion einer Atombombe in einem unterirdischen Bunker und der Botschaft: "Die ganze Welt schaut jetzt zu. Die USA müssen jetzt antworten."
Das Video erschien nur zwei Wochen nach einem ersten Propagandavideo, in dem ein in Flammen stehendes New York offenbar nach einem Raketenangriff gezeigt wurde. Da Filmsequenzen aus einem US-Videospiel entnommen wurden, musste der Propagandafilm aus Urheberrechtsgründen aus dem Netz genommen werden.
Nordkorea hatte in der vergangenen Woche einen unterirdischen Nuklearwaffentest unternommen und damit weltweit Sorge und Empörung ausgelöst. Da das isolierte Land die Verwendung einer kleineren und leichteren Atombombe mit großer Sprengkraft vermeldet hatte, wuchsen Befürchtungen, dass Pjöngjang die Produktion von Sprengköpfen vorbereitet, die auf Raketen montiert werden können.
(APA/AFP/Red.)
