Mikl-Leitner für Weisung zu Umgang mit Präsenzdienern

ZUKUNFTSKONFERENZ OeVP 'SICHERHEIT': MIKL-LEITNER.
APA/GEORG HOCHMUTH
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Die VP-Innenministerin hat bereits erste Vorstellungen, welche Schritte der neue SPÖ-Verteidigungsminister Klug nach dem Amtsantritt einleiten könnte.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat bereits erste Vorstellungen, welche Schritte der neue Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) nach dem Amtsantritt einleiten könnte. Im Gespräch mit der APA schlug sie eine "detaillierte Weisung an alle Kommanden zum respektvollen Umgang mit den Rekruten" vor. "Ich würde das als äußerst positives Signal in Richtung Reformfreude sehen." Insgesamt blickt Mikl-Leitner einer Zusammenarbeit mit Klug "positiv entgegen".

Mikl-Leitner will kommende Woche mit dem neuen Verteidigungsminister zusammentreffen. "Wir haben bereits Kontakt aufgenommen." In Sachen Bundesheerreform erwartet sie von ihrem neuen Regierungskollegen, dass es auf dem Weg dorthin "keinen Zwischenstopp gibt" und dass der Zeitplan eingehalten werde. So solle bis Ende Juni das Reformkonzept stehen, damit die Neuerungen bis Herbst greifen können. Schon davor gelte es aber, Sofortmaßnahmen zu setzen, so Mikl-Leitner.

Ziel des ÖVP-Vorschlages einer Weisung zum Umgang mit den Rekruten sei, "weg vom Diener und hin zum Mitarbeiter" zu kommen. "Ich habe in Diskussionen mit Präsenzdienern gehört, dass man aufgrund des teils respektlosen Umgangs frustriert sei", so die Ministerin. Eine Pauschalverurteilung der Ausbildner solle dies nicht sein, stellte sie klar. "Aber ein besserer Umgangston bedeutet auch bessere Motivation und bessere Leistung."

Ein weiteres Element könnte der Einsatz der Grundwehrdiener nach deren Fähigkeiten sein, schlägt Mikl-Leitner als zweiten Punkt der Weisung durch Klug vor. "Das wäre ein Garant dafür, dass viele die Zeit beim Bundesheer als sinnvoll empfinden." Zudem würde es sich bei beiden Punkten um Maßnahmen handeln, "die nichts kosten und sofort greifen", findet die Ministerin.

(APA)


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