Medizin-Uni-Rektor Smolle will mehr Geld, wenn er Linzer Studenten ausbilden soll.
Graz/Beba/Chs. Die Med-Uni Graz soll künftig teilweise Mediziner für Linz ausbilden – jedenfalls wenn es nach dem Konzept für die Linzer Med-Fakultät geht. Lässt sich die Uni für ein reines Prestigeprojekt vereinnahmen? Nein, sagt Rektor Josef Smolle. Er hofft auf einen Schub für die Forschung, wenn Grundlagenfächer an seiner Uni ausgebaut werden – was für eine Kooperation nötig wäre: „Personell wird es Unterstützung brauchen.“ Wie viel das kostet, ist unklar – was den Eindruck nährt, dass die mit 46,6 Mio. Euro pro Jahr angesetzten Kosten für die Fakultät noch steigen könnten. Auch für Minister Karlheinz Töchterle (ÖVP) ist der Punkt „völlig offen“. Er werde in einer Arbeitsgruppe diskutiert.
„Warum die Kosten für die Linzer Fakultät so viel niedriger sind als für andere, sehen wir uns noch einmal an“, so der Minister. Klar sei, dass der Bund den Kliniken der drei bestehenden Med-Unis zu viel Geld zuschieße. Das müsse neu geregelt werden.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.04.2013)