Zum ersten Mal sprach der Designer über die Gründe seines Weggangs von dem französischen Modehaus.
Vergangenen November wurde bekannt, dass Nicolas Ghesquière nach 15 Jahren als Chefdesigner bei Balenciaga das französische Luxushaus verlässt. Jetzt sprach er erstmals über seiner Entscheidung und nennt dabei auch die wirtschaftlichen Bedingungen beziehungsweise die mangelnde Unterstützung auf der Businessseite des Labels als Gründe, wie die britische Online-Vogue schreibt.
"Es gab nicht wirklich eine Richtung. Ich denke mit Karl [Chanel] und Miuccia [Prada] bekommt man das Gefühl, dass es die kreativen Menschen sind, die das Sagen haben. Zur gleichen Zeit habe ich Menschen gehört, die gesagt haben 'Dein Stil ist jetzt Balenciaga, es ist nicht mehr Nicolas Ghesquièr. Ich habe mich gefühlt, als würde ich leergesaugt werden, als ob sie mir meine Identität stehlen wollten, indem sie alles homogenisiert habe. Es war für mich nicht mehr erfüllend."
Denn seine Entwürfe kamen im Unternehmen nicht immer gut an. "In den letzten zwei oder drei Jahren kam es zu einer Frustration nach der anderen. Es war wirklich der Mangel an Kultur, der mich am Ende gestört hat. Die stärksten Stücke, die wir für den Laufsteg geschaffen haben, haben die Geschäftsleute ignoriert." Der Designer ist nun froh, sich vom Namen Balenciaga losgesagt zu haben. Über seine neuen Pläne hat er noch nicht gesprochen.
(Red. )