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Vom Jetski bis zum Mini-U-Boot: Kiew führt einen Seekrieg mit der Fernbedienung

Eine ukrainische Drohne wird in das russische Landungsschiff Olenegorski Gornjak gesteuert. Die Bordkamera filmt mit.
Eine ukrainische Drohne wird in das russische Landungsschiff Olenegorski Gornjak gesteuert. Die Bordkamera filmt mit.Reuters / Video Obtained By Reuters
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Vom Jetski bis zum Mini-U-Boot: Die Ukrainer setzen Russen im Schwarzen Meer mit Wasserdrohnen zu.

Wien/Kiew. Die Bordkamera hält alles fest. Das Wasserfahrzeug gleitet mit hoher Geschwindigkeit über das Schwarze Meer. Links und rechts schwappen die Bugwellen. Und vorne, am Horizont, rückt das Ziel immer näher, ein russischer Öltanker, von den USA sanktioniert, der nahe der Krim-Brücke schwimmt. Dann bricht die Verbindung ab. Weil das Fahrzeug samt seiner Fracht zuerst in den Tanker gekracht und dann in die Luft geflogen ist. Denn an Bord des Wasserfahrzeugs war zwar kein Mensch, aber dafür jede Menge Sprengstoff.

Kiew übt in diesen Tagen Vergeltung, weil die Russen nicht nur das Getreideabkommen aufgekündigt haben, sondern auch die Hafen-Logistik der Ukrainer beschießen. „Das Spiel können zwei spielen“, twitterte das ukrainische Verteidigungsministerium am Wochenende. Und: „Es reicht!“ Für die russischen Mörder gebe es keinen sicheren Ort mehr im Schwarzen und im Asowschen Meer. Kiew setzt bei seinen Angriffen verstärkt auf eine Waffe, die viele Namen hat, aber keine Besatzung. Manche reden von bewaffneten „Marinedrohnen“, von Seedrohnen, von Überwasser- und Unterwasserdrohnen, oder formaler von unbemannten Oberflächen- oder Wasserfahrzeugen (mit Sprengladung).

Schon ein Dutzend Angriffe

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