Die EU sei zu einer "bürokratischen Monstrosität" geworden, schreibt der prominente konservative Politiker Nigel Lawson.
Der frühere Finanzminister Nigel Lawson hat sich als erster prominenter Vertreter der britischen Politik offen für den Austritt seines Landes aus der EU ausgesprochen. Die Union sei zu einer "bürokratischen Monstrosität" geworden, schrieb der konservative Politiker in einem Gastbeitrag für die Zeitung "The Times". Die wirtschaftlichen Vorteile für Großbritannien würden die Kosten bei weitem aufwiegen. Lawson war sechs Jahre lang Schatzkanzler im Kabinett von Margaret Thatcher. Heute ist er Abgeordneter des Oberhauses.
Premierminister David Cameron will bis zum Jahr 2017 das Volk über den Verbleib in der EU abstimmen lassen und vorher mit der Union über neue Bedingungen verhandeln.
Der Kommentar Lawsons kam wenige Tage nach einer für die regierenden Konservativen desaströsen Kommunalwahl, bei der die UK Independence Party (UKIP) ein Viertel aller Stimmen gewann.
(APA/dpa/Red.)